Der neuste MessageLabs Intelligence Report von Symantec liegt vor. Demnach ist der weltweite Spam-Anteil am gesamten E-Mail-Verkehr im Juli weitgehend unverändert bei rund 90 Prozent geblieben. In einigen Ländern wie Deutschland, Frankreich und den Niederlanden betrug der Anteil sogar über 95 Prozent. Dies ist laut de MessageLabs Intelligence Report darauf zurückzuführen, dass die Spammer vermehrt auf automatische Online-Übersetzungsdienste und fertige Vorlagen zurückgreifen, um so ohne viel Aufwand mehrsprachige Angriffe zu lancieren. "Mittlerweile ist jede zwanzigste Spam-Nachricht in einer anderen Sprache als englisch verfasst", erklärt Paul Wood, Senior Analyst für MessageLabs Intelligence bei Symantec.
Autoren von Viren und anderen Schadprogrammen scheinen sich im Juli derweil eine Pause gegönnt zu haben. Lediglich 0,7 Prozent aller Web-basierenden Schadprogramme entfielen im Juli auf neue Angriffe. Im Juni betrug der Anteil noch 58,8 Prozent. Derweil stieg im Juli die Zahl der Webseiten, die man sperren sollte, weil sie Viren, Trojaner und andere unerwünschte Programme ins Netz stellen. Pro Tag müsste man im Durchschnitt 3168 Webseiten aus diesem Grund sperren. Ebenso ist das Aufkommen an abgekürzten URLs in Spam-Nachrichten sprunghaft angestiegen. Dies sei auf drei Spam-Wellen im Juli zurückzuführen.
(abr)