2,2 GHz Pentium 4 PCs: Jetzt geht's richtig los
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2002/02
In der letzten InfoWeek-Ausgabe berichteten wir über Intels neuestes Flaggschiff für Desktop-PCs, den Pentium-4-Prozessor, der auf dem Northwood-Kern mit 0,13 Mikron gefertigt wird und mit 2,2 GHz getaktet ist. In unserer Kurzübersicht stellen wir die ersten in der Schweiz erhältlichen PCs vor, die mit der 2,2-GHz-Pentium-4-CPU bestückt sind.
Die meisten dieser Kraftpakete sind mit mindestens 256 MB RAM ausgestattet, das sich bis 3 GB ausbauen lässt. Von Dell wird das Modell Precision 340 ab 128 MB RAM angeboten. Auch der Assemblierer Top-D hat mit dem Avance Personal System ein bescheideneres Modell im Angebot, das in der kleinsten Konfiguration mit 128 MB RAM kommt. Letztlich wirkt sich das natürlich auch auf den Preis aus. Das Avance Personal System ist bereits ab 1890 Franken erhältlich, während die Grundpreise bei anderen Herstellern teilweise doppelt so hoch sind.
Auch bei den Festplattenkapazitäten haben die Systeme zugelegt. Bei den Vorgängermodellen mit 1,8- und 2,0-GHz-Prozessoren waren vereinzelt noch Rechner mit 10 GB Minimalspeicher zu finden, während die neuesten PCs mit mindestens 20 GB Harddiskkapazität kommen, die sich bis zu gewaltigen 360 GB ausbauen lässt wie etwa beim Modell Liverpool von Brentford.
Die Entscheidung, ob sich die Umstellung auf den zur Zeit schnellsten Pentium-4-Chip lohnt, vereinfacht der jüngste Benchmark-Test von Sysmark, der mit gängigen Office-Anwendungen unter Windows XP durchgeführt wurde. Dieser zeigt, dass die Performance-Steigerung im Vergleich mit der ebenfalls auf 0,13 Mikron gefertigten 2,0A-GHz-CPU rund 7 Prozent ausmacht. Gegenüber dem auf 0,18-Mikron gefertigten Pentium-4-Prozessors mit 2,0 GHz sind es knapp 15 Prozent.
Eher lohnenswert wird die Anschaffung für Anwender, die ihren Rechner mit älteren Prozessoren ausgestattet haben. Vergleicht man Intels Paradepferd mit der Pentium-4-CPU mit 1,5 GHz Taktrate, lässt sich immerhin eine Leistungssteigerung von 40 Prozent ausmachen. Preislich schlägt hier der Performance-Gewinn mit etwa 600 Franken zu Buche.