Weniger Raubkopien
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/11
Wie die Lobby-Organisation der Softwareindustrie, die Business Software Alliance (BSA), meldet, ist der Anteil raubkopierter Software in der Schweiz im Jahr 2005 von 28 auf 27 Prozent zurückgegangen. Damit wird der Trend fortgesetzt, nachdem bereits im Vorjahr der Anteil unlizenzierter Computerprogramme von 31 auf 28 Prozent gesunken war. Der Wert der illegal in der Schweiz betriebenen Software sei aber gleichzeitig von 386 auf 462 Millionen Franken gestiegen, heisst es weiter.
Dank diesen Zahlen macht die Schweiz auch im internationalen Vergleich eine gute Falle: Sie liegt zusammen mit Dänemark, Deutschland, Grossbritannien und Schweden auf dem fünften Platz der Rangliste der Länder mit dem niedrigsten Anteil an Raubkopien. Spitzenreiter sind die USA mit 21 Prozent vor Neuseeland auf Platz zwei sowie Österreich und Finnland, die gemeinsam Platz drei inne haben. Das andere Ende der Liste bevölkern die «Schwarzen Schafe» Vietnam und Simbabwe mit je 90 Prozent Anteil an Raubkopien.
Während in der Schweiz der Anteil an Raubkopien sinkt, zeigt die Entwicklung in Europa in die andere Richtung. So soll der Anteil der Raubkopien auf 35 Prozent gestiegen sein.