

Viele Anwender stellen den Mehrwert von Cloud-Lösungen noch immer in Frage, so eine Umfrage des ECM-Experten Saperion. Die Analysten von Gartner sehen das ähnlich: So hat eine aktuelle Studie ergeben, dass zwar das Interesse rund um das Thema Cloud Computing sowohl bei Anbietern als auch bei Anwendern in den letzten fünfzehn Monaten spürbar zugenommen hat – dennoch überwiegt noch das Misstrauen gegenüber den erwarteten Vorteilen.
So zeigt die Studie, dass sich nur etwa 20 Prozent der befragten Unternehmen Einsparungen von über 50 Prozent gegenüber einer Inhouse-Lösung versprechen. Die Mehrheit von 45 Prozent erwartet jedoch maximal 20 Prozent weniger Ausgaben.
Dies ist laut Martin Bartonitz, Produktmanager bei Saperion, jedoch eine krasse Fehleinschätzung. "Mit der Einführung einer solchen Lösung können Unternehmen gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie sparen damit nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Die Zusammenarbeit auch über Ländergrenzen hinweg wird unheimlich erleichtert, da der Zugriff sowohl von extern als auch von intern möglich ist. Unterhaltung und Pflege eines eigenen Archivs entfallen, einzelne Dokumente lassen sich deutlich schneller und einfacher abrufen."
In der Umfrage hat Saperion ausserdem ermittelt, welche Bedingungen erfüllt sein müssten, damit Anwender den Einsatz von Cloud Angeboten in Betracht ziehen. Demzufolge ist es den Unternehmen primär wichtig, dass klare Richtlinien darüber bestehen, wer Zugriff auf die Daten in der Cloud hat. An zweiter Stelle steht die Anforderung an den Cloud-Anbieter, die Daten in der Wolke genauso abzusichern, wie wenn sie auf dem eigenen Server gespeichert würden.