Bereits vor Jahresfrist stellten wir fest, dass Thin Clients eine eigentliche Renaissance geniessen. Dies gilt umso mehr, als sich virtualisierte Desktop-Umgebungen zunehmend ausbreiten, nicht zuletzt dank immer besserer Basis-Software wie View von VMware oder den Citrix-Lösungen Xendesktop und Xenapp. Natürlich kann man virtualisierte Desktops auch auf herkömmlichen PCs fahren – aber wieso? Ein Thin Client bringt neben einer deutlichen Stromersparnis – manche Modelle verbrauchen im Betrieb kaum mehr Energie wie ein PC im Standby-Modus – auch klare Sicherheitsvorteile, da er ohne lokale Laufwerke auskommt. Und wie die Tabelle zeigt, bieten Thin Clients heute ansprechende Bildschirmauflösungen. Einige erlauben sogar den parallelen Betrieb von zwei oder – über eine optionale zweite Grafikkarte – vier Monitoren. Damit dürften auch anspruchsvolle Bedürfnisse hinsichtlich Screen Real Estate, wie sie zum Beispiel in der Trading-Abteilung einer Bank vorkommen, abgedeckt sein.
Nach wie vor nicht besonders geeignet sind Thin Clients für stark grafikintensive Anwendungen, die von einer mächtigen GPU profitieren; dazu sind die integrierten Grafiksub-systeme der gängigen Thin-Client-Geräte denn doch zu wenig potent, auch wenn die Server- und Netzwerkleistung mittlerweile auch solchen Anforderungen zu genügen vermag.