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Weko lässt Telco-Deal platzen


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2010/05

     

Aus der geplanten Fusion zwischen den beiden Schweizer Telekommunikationsunternehmen Orange und Sunrise wird nichts. Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) hat den Zusammenschluss untersagt, weil er zu einer kollektiv marktbeherrschenden Stellung im Mobilfunkmarkt führen würde. Mit drei Anbietern bleibe eine gewisse Wettbewerbsdynamik bestehen. Weiter erklärt die Weko, dass durch die Fusion mit Sunrise der aktivste Netzbetreiber aus dem Markt ausscheiden und mögliche, entstehende Synergien die Wettbewerbsnachteile nicht aufheben würden.


Dass die Weko den Orange-Sunrise-Deal nicht einfach so durchwinkt, war zu erwarten. Allerdings ging man eher von Auflagen aus, als von einer kompletten Untersagung. Die Mutterhäuser der beiden Telcos, France Telecom und TDC, sind denn auch überrascht über den Entscheid und enttäuscht. Sie betonen ein weiteres Mal, dass der Deal aus ihrer Sicht für den Kunden nur Vorteile gehabt hätte. Nun werden verschiedene Optionen für nächste Schritte geprüft. Auf jeden Fall birgt das negative Urteil viel Zündstoff: Was geschieht mit Sunrise? TDC möchte das Unternehmen gerne loswerden. Ausserdem hat Orange angeblich angedroht, sich bei einem negativen Entscheid aus der Schweiz zurückzuziehen.




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