
Meldungen aus der Forschung
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2010/01
Druckbare Akkus
Japanischen Forschern ist es gelungen, einen Lithium-Polymer-Akku zu entwickeln, der ausgedruckt werden kann. Der hauchdünne, papierähnliche Akku ist biegsam und soll in der Produktion günstig sein. Als Einsatzgebiet werden unter anderem Solarzellen genannt, wo die Akkus zum Speichern von Energie eingesetzt werden könnten. Die Prototypen haben derzeit eine Ausgangsspannung von bis zu vier Volt. Wo die Grenzen der gedruckten Akkus liegen, ist derweil noch unklar. Bis 2011 soll an den Energieträgern weitergeforscht werden.
Projizierte Touchscreens
Die Firma Light Blue Optics (LBO) präsentierte im Januar an der Consumer Electronics Show (CES) 2010 in Las Vegas eine neue Technik beziehungsweise ein neues Gerät, mit Hilfe dessen jede flache Oberfläche zum Touchscreen werden kann. «Light Touch» ist eine Art interaktiver Projektor, der Eingabefelder mit einer Diagonalen von 10,1 Zoll projiziert. Die Anbindung an andere Systeme wird durch WLAN und Bluetooth ermöglicht. Das Gerät verfügt zudem über eine Tonausgabe und läuft laut Hersteller mit einer Akkuladung rund zwei Stunden.
Organischer Flash-Speicher
Wissenschaftlern von der Universität Tokio, vom Max Planck-Institut für Festkörperforschung und der JKU Linz ist es gelungen, den angeblich ersten organischen Flash-Speicher herzustellen. Dabei handelt es sich um eine sechs Nanometer dünne Doppelschicht, die man auf einer Plastikfolie angebracht hat. Der neuartige Speicher ist damit sehr flexibel. Er soll sich beispielsweise für den Einsatz in elektronischem Papier oder für Folien eignen, die Druckbilder speichern. Bis es dazu kommt, muss aber noch einige Zeit weiter geforscht werden. Auf dem organischen Flash-Speicher kann laut den Forschern von der Universität Tokio nämlich erst eine sehr kleine Datenmenge gespeichert werden, und selbst das bislang erst für maximal einen Tag.