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Virtualisierung überall
Quelle: Vogel.de

Virtualisierung überall

Als grösste Schweizer Microsoft-Technologieveranstaltung werden im April 2010 die TechDays 2010 wieder gut 2000 IT-Spezialisten und Entwickler nach Basel und Genf ziehen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2010/01

     

Als grösste Schweizer Microsoft-Technologieveranstaltung werden im April 2010 die TechDays 2010 wieder gut 2000 IT-Spezialisten und Entwickler nach Basel und Genf ziehen.


Für Informatikspezialisten, welche sich sonst häufig über das Microsoft TechNet (www.microsoft.ch/technet) informieren, gelten die TechDays als wichtigste Schweizer Fachkonferenz für Microsoft-Technologien. 2010 werden sie dort detaillierte Informationen über die neuen Lösungen von Microsoft wie Office 2010, SharePoint 2010, SQL Server 2008 R2 und Windows 7 erhalten. Mehr Informationen zu den beiden letztgenannten Themen finden Sie auch in der vorliegenden, aktuellen Ausgabe des Swiss IT Magazine (ab Seite 56).


Mit neuen Technologien wie Windows Server 2008 R2 und Hyper-V 2.0 sowie dem Managementprodukt Microsoft System Center wird an den TechDays 2010 auch dem Thema Virtualisierung, vom Desktop bis zum Datacenter, ein wichtiger Platz eingeräumt.



Virtualisierung vom Desktop bis zum Datacenter

Fachleute sind sich einig: Virtualisierung wird auch in den kommenden Jahren eines der grossen, dominierenden IT-Themen sein. Dank Virtualisierung können Ressourcen konsolidiert und somit effizienter genutzt und verwaltet werden.


Virtualisierung wurde zu Beginn ausschliesslich im Server-Umfeld genutzt. Inzwischen sind jedoch auch ausgereifte Lösungen im Bereich von Desktop-, Applikations- und Presentation-Virtualisierung verfügbar. Dadurch erlaubt eine umfassende Virtualisierungslösung die gesamte IT-Infrastruktur – vom Server bis zum Desktop – zu dynamisieren und flexibel an die Entwicklung eines Unternehmens anzupassen. Nachfolgend die wichtigsten Virtualisierungs-Szenarien in der Übersicht:


Server-Virtualisierung: Die zur Zeit am weitesten verbreitete Virtualisierungslösung erlaubt es, mehrere Server virtuell auf derselben physischen Umgebung zu betreiben. Die Hardwareauslastung wird somit wesentlich verbessert und flexibler gestaltet.


Desktop-Virtualisierung: Hier wird auf einem lokalen Desktop eine zusätzliche virtuelle Umgebung betrieben, um beispielsweise Inkompatibilitäten von Anwendungen zu umgehen.


Applikations-Virtualisierung: Dabei wird der Applikations-Layer vom Betriebssystem separiert. Die Applikation wird als Paket in eine isolierte Umgebung gestreamt. Dies reduziert Konflikte zwischen den einzelnen Applikationen und ermöglicht ein vereinfachtes Patch- und Update-Management.


Presentation-Virtualisierung: Sie erlaubt es, Unternehmen einen kompletten Desktop oder auch einzelne Applikationen virtuell in ihrem Datacenter zu hosten. Mit Remote-Zugriff erhalten die Benutzer Zugang. Diese Services sind auch unter den Begriffen Terminal Services oder Remote Desktop Services bekannt.


Richtiges Management und Szenario als Erfolgsfaktoren

Virtuelle Umgebungen werden schnell komplex und umfangreich. Damit eingesparte Zeit nicht durch einen enormen Verwaltungsaufwand kompensiert wird, ist das richtige Management essentiell. Microsoft bietet mit dem System Center ein Werkzeug an, dass die Konfiguration, Rollout und den Betrieb von physischen und virtuellen Maschinen sowie Applikationen ermöglicht. Das erlaubt eine übersichtliche Steuerung der gesamten Infrastruktur unter einer einheitlichen Managementlösung. Dabei sind die Managementwerkzeuge nicht allein auf Microsoft-Systeme festgelegt, sondern auch offen für die Integration anderer Systeme.


Es bleibt noch eine Frage offen: Welche Virtualisierungs-Szenarien passen für das Unternehmen am besten, und wie gehe ich vor? Hier empfiehlt sich eine Betrachtung der Arbeitsweise der IT-Nutzer und den damit verbundenen Anforderungen an die IT-Infrastruktur des Unternehmens.


Der nächste Schritt ist also die Analyse des Benutzerverhaltens beziehungsweise der Bedürfnisse. Wichtig sind dabei folgende Punkte: Applikationen, Online-/Offline-Nutzung, lokale oder zentrale Bereitstellung der Applikationen und Aufgabenstellung – ist sie rein aufgaben-orientiert (Nutzung von LOB-Applikationen) oder handelt es sich um Poweruser, die hohe Anforderungen an ihren Arbeitsplatz haben. Daraus leitet sich dann die optimale Strategie in Bezug auf die einzelnen Szenarien und deren Umsetzung ab.


Ziel bei der Umsetzung einer Virtualisierungs-Strategie sollte es in jedem Fall sein, den jeweiligen Benutzern möglichst kostengünstig und einfach die Arbeitsumgebung zur Verfügung zu stellen, die ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Gesamthaft sollte das auch im Hinblick auf die entstehenden Kosten, Sicherheitsbedürfnisse und Verwaltbarkeit Sinn machen.




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