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Meldungen aus der Forschung

Dass Silizium aktuell das wichtigste Halbleitermaterial überhaupt ist, ist bekannt. Dass es aber nicht, wie allgemein angenommen, so spröde und brüchig ist wie Fensterglas, weiss man
30. Oktober 2009

     

Empa entdeckt Silizium neu
Dass Silizium aktuell das wichtigste Halbleitermaterial überhaupt ist, ist bekannt. Dass es aber nicht, wie allgemein angenommen, so spröde und brüchig ist wie Fensterglas, weiss man erst seit kurzem und dank Schweizern: Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in Dübendorf haben nämlich herausgefunden, dass der Werkstoff seine Eigenschaften im Nanometermassstab ändert. Den Beweis erbrachten die Empa-Forscher, indem sie winzige Siliziumsäulen herstellten. War deren Durchmesser klein genug, so gaben sie dem Druck nach und verformten sich plastisch, ähnlich wie metallische Werkstoffe, und gingen nicht in die Brüche. Diese Erkenntnis eröffnet laut der Empa dem Design von mechanischen Mikrosystemen und der Uhrenindustrie vollkommen neue Materialperspektiven.


Premiere: Toshiba verkauft Brennstoffzellen
Toshiba bringt unter der Bezeichnung Dynario erstmals eine Brennstoffzelle in den Verkauf. An die neuartige Energiequelle können via USB Geräte wie ein Handy oder eine Digicam angeschlossen und aufgeladen werden. Mit einer Methanol-Ladung (14 Milliliter) soll sich genug Energie erzeugen lassen, um ein Handy komplett aufzuladen. In einem ersten Schritt wird Toshiba die Brennstoffzelle ausschliesslich in Japan verkaufen, und ausserdem nur in einer beschränkten Stückzahl von 3000 Exemplaren. Ganz billig ist der Spass auch nicht, der Preis beträgt über 300 Franken, und für fünf Methanol-Nachfüllfläschchen werden rund 35 Franken fällig.


WLAN mit 10 Gigabit/Sekunde
Wissenschaftler des Vodafone-Stiftungslehrstuhls Mobile Nachrichtensysteme an der Technischen Universität (TU) Dresden haben die ersten Ergebnisse des Forschungsprojekts EASY-A vorgestellt. Dabei demonstrierten die Mobilfunk-experten erstmals eine ultra-hochratige 10-Gbps-Datenübertragung mit WLAN-Potential. «Das Konzept ist äusserst energieeffizient», erläutert der Inhaber des Lehrstuhls, Professor Dr. Ing. Gerhard Fettweis. «Sender und Empfänger benötigen für die Übertragung nur 1 Bit Auflösung. Dennoch ist es möglich, sehr grosse Datenmengen – in diesem Falle waren es zum Beispiel acht Gigabyte – in sehr kurzer Zeit, nämlich innerhalb von 6,4 Sekunden, drahtlos zu übertragen.»




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