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BPM und SOA nur etwas für Grosse?

Lösung oder eine serviceorientierte Architektur einzusetzen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2009/07

     

Die IT-Infrastrukturen in Unternehmen müssen heute immer flexibler und effizienter werden. Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es einige Ansätze. Dazu gehören sicher das Business Process Management (BPM) und serviceorientierte Architekturen (SOA). Die beiden sind ein Team: BPM ist der Treiber für SOA und umgekehrt. Denn der Aufbau einer SOA ist nur dann sinnvoll, wenn die IT-Services auch wirklich effizienzsteigernd eingesetzt werden – und dazu müssen die Geschäftsprozesse schlüssig definiert und möglichst weitgehend automatisiert sein.


Doch wie sieht es aus, sind BPM und SOA für Unternehmen aktuell überhaupt ein Thema? Wir haben das mit zwei Quick Polls untersucht. Das Ergebnis zeigt, kurz zusammengefasst, dass die beiden Themen vor allem für grössere Firmen interessant sind und sie in kleineren kaum nachgefragt werden.


Die Abkürzung SOA hört man immer wieder. Effektiv zum Einsatz kommt eine serviceorientierte Architektur heute aber erst in rund jedem vierten Unternehmen. 27 Prozent unserer Umfrageteilnehmer gaben nämlich an, über eine SOA zu verfügen. Rund ein weiteres Viertel steckt mitten in SOA-Projekten (9%) oder plant solche in absehbarer Zeit (14%). Zählt man zusammen, so ergibt das genau die Hälfte.


SOA ist also ebenso beliebt wie unbeliebt und kommt heute immerhin bereits für jedes zweite Unternehmen in Frage, das an unserem Quick Poll teilgenommen hat.


In einer zweiten Umfrage wollten wir von unseren Lesern auch etwas über ihren BPM-Einsatz erfahren. Die Anteile an Unternehmen, die bereits eine BPM-Lösung einsetzen, sind vergleichbar mit denen aus der SOA-Umfrage, liegen aber mit 18 Prozent doch etwas tiefer. BPM scheint also nicht überall zwingend mit SOA kombiniert zu werden.


Im Gegensatz zum SOA-Poll haben wir in der BPM-Umfrage tiefer geforscht und wollten genauer wissen, was denn die Gründe sind, weshalb BPM keine Rolle spielt. Hier zeigt sich ganz klar: Sehr viele Unternehmen (47%) halten sich für zu klein, um etwas mit BPM anfangen zu können oder zu wollen. Häufig wird als Hauptgrund für den Nicht-Einsatz auch das fehlende Wissen in der Firma genannt (12%). Auch die Kosten sind da und dort ein Thema, ebenso die Branchenunüblichkeit (je 6%).


Das Haupthindernis für den BPM-Einsatz – SOA kann man gleich mit dazunehmen – ist also in erster Linie nicht finanzieller Natur, sondern schlicht die Grösse der Firma.





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