Ultraschall für unterwegs
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2009/06
Ultraschall für unterwegs
US-Forscher haben eine ganz kleine Messsonde für Ultraschalluntersuchungen präsentiert. Das interessante daran: Sie lässt sich via USB-Schnittstelle an ein Smartphone anschliessen. Einzige Voraussetzung ist, dass das Mobil-telefon das angehängte Gerät über den USB-Port mit Strom versorgen und auch Eingangssignale via USB verarbeiten kann. Ist das der Fall, so werden die Ultraschallbilder direkt auf dem Display des Handys angezeigt und können via Mobilfunknetz an Ärzte oder Spitäler versandt werden. Das Mini-Ultraschallgerät soll in medizinisch weniger gut versorgten Gebieten zum Einsatz kommen.
Spam-Schleuder Botnetz
Botnetze sorgen für massenweise Spam. Die Forscher von Tracelabs wollten es genau wissen und haben deswegen un-tersucht wieviel Spam ein Rechner eines Botnetzes in einer gewissen Zeit versendet. Den grössten Wert erreichte im Test das Botnetz Rustock mit 25’000 Nachrichten pro Stunde oder 600’000 Mails pro Tag. Davon waren 26,1 Prozent Spam. Um die Werte zu ermitteln, hat Tracelabs einen PC in einem abgesicherten Labor nacheinander mit verschiedenen Spam-Bots infiziert und alle unerwünscht verschickten Nachrichten gezählt.
Datenschutz aus Fujitsu-Labors
Fujitsu will mit zwei neuen Technologien aus seinen Labors gegen Datenverlust und Datenklau vorgehen. Zum einen mit einem USB-Speichergerät auf dem nach einer fixen Zeitspanne, in der es nicht mit einem registrierten PC verbunden wird, die Daten gelöscht werden können. Zum anderen mit einer Software, die auf die «File Redirect Technology» setzt. Sie legt fest, wohin Daten gesichert werden dürfen und verhindert, dass wichtige Informationen – gewollt oder ungewollt – abhanden kommen. Die Daten sollen sich damit auch vor einem E-Mail-Versand oder Ausdruck schützen lassen.
Silizium-Superchip
Ein internationales Forscherteam hat einen optischen Silizium-Chip entwickelt, der viermal leistungsfähiger sein soll als der bisherige Rekordhalter von Intel. Dabei setzen die Forscher auf die Kombination von Silizium-Technologie und Organischer Chemie. Der Chip ermögliche ein optisches Datensignal, das bei 170,8 Gbit/s arbeite. Möglich mache das ein organisches Material, das hohe optische Qualität mit der Fähigkeit zur Lichtsignalübertragung kombiniere.