Viren bauen Notebook-AkkusSeit April 2006 forscht man am Massachusetts Institute of Technology (MIT) an ganz speziellen, neuen Akkus. Das Besondere an ihnen ist, dass sie aus genetisch veränderten Viren gebaut werden und also ganz «grün» sind. Drei Jahre nach dem Start scheint den Forschern nun der Durchbruch gelungen zu sein. Wie sie berichten, haben sie unterdessen einen vollständigen «Virenakku» gebaut, der sich 100 Mal laden und entladen lässt, ohne dabei an Kapazität zu verlieren. Derzeit arbeite man noch an neuen Materialien, die den Akku noch leistungsfähiger machen sollen. Danach stehe einer kommerziellen Anwendung nichts mehr im Wege. Benutzer müssen sich übrigens nicht vor den neuen Akkus fürchten. Zum Einsatz kommen laut den Forschern nur für Menschen völlig ungefährliche Viren.
Energiespar-Chips von IntelIntel möchte in Zukunft den Energieverbrauch von Mikroprozessoren um bis zu 90 Prozent senken. Durch eine Mischung aus neuen Materialien und dem Einsatz von P-Kanal- und N-Kanal-Transistoren sollen Chips in Zukunft mit einem Zehntel des Energieaufwands laufen. Dadurch sollen die Prozessoren auf wesentlich niedrigerer Temperatur arbeiten. Sollte sich die Technologie für die Massenproduktion eignen, würde das auf der einen Seite sehr kleine und energiesparende Chips ermöglichen, die heutigen Leistungsstandards genügen. Auf der anderen Seite könnten sehr viel komplexere Prozessoren gebaut werden, die nicht mehr Strom verbrauchen als Chips von heute. Die Entwicklung der Technologie dauert laut Intel jedoch noch. Bis die Chips Marktreife erreichen, dürfte es noch Jahre dauern.
Am kommenden Freitag, 24. April, findet ab 11 Uhr im Technopark in Zürich das Tweakfest 2009 statt. Das sind die Highlights in diesem Jahr: Zum einen wird Zukunftsforscher Ian Pearson einen Vortrag halten. Andererseits wird Tan Le, Mitbegründerin von Emotiv Systems aus San Francisco, exklusiv das laut eigenen Angaben erste Neuro-Headset für Konsumenten vorstellen, mit dem Computer per Gedanken gesteuert werden können. Ausserdem erwarten die Besucher Vorträge von beispielsweise Moshe Rappoport, Executive Technology Briefer vom IBM-Forschungslabor in Rüschlikon, oder Dr. Juan Ignacio Vázquez von der Mobile Communications Research Group an der Universität Deusto in Bilbao.