NASA testet Weltraum-Netz
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2009/02
Das speziell für Weltraumbedingungen entwickelte Internet-Protokoll DTN (Delay- and Disruption-Tolerant Networking) wurde von der NASA einem ersten erfolgreichen Test unterzogen. Es wurde mit 10 Knoten getestet, von denen sich 9 auf der Erde und einer an Bord der Raumsonde «Deep Impact», 32 Millionen Kilometer von der Erde entfernt, befanden. Ziel ist ein sonnensystemweites Kommunikationsnetzwerk, das Raumstationen, Satelliten, Sonden und Bodenstationen miteinander verbinden kann. Im Gegensatz zu TCP/IP, das Grundlage des terrestrischen Internets bildet und kontinuierliche Verbindungen voraussetzt, ist DTN darauf ausgelegt, Nachrichten solange vorzuhalten, bis sie erfolgreich an den Empfänger weitergeleitet werden können.
Wissenschaftler vom Wilhelm-Klauditz-Institut der Fraunhofer Gesellschaft sind in einer Untersuchung zum Schluss gekommen, dass die von Laserdruckern emittierten Ultrafeinpartikel nicht vom Toner stammen. Bei den erstmals 2006 gemessenen Partikeln handle sich um organisch-chemische Substanzen, die flüchtig seien, womit es sich nicht um Toner handeln könne. Die Forscher gehen nun davon aus, dass die Fixiereinheiten Quelle der Partikel sind.
Der vom US-amerikanischen Psychologen Stanley Milgram geprägte Begriff des Kleine-Welt-Phänomens, wonach alle Menschen auf der Welt über maximal 6 Ecken mit allen anderen bekannt sind, wollen spanische Wissenschaftler von der Universität Barcelona auf das Internet Routing übertragen. Gemäss einem Bericht im Wissenschaftsmagazin «Nature Physics» konnten sie ein Protokoll erstellen, mit dem Router anhand Informationen über ihre Position sowie über die zuletzt übertragenenen Informationen zuverlässig Daten weiterleiten können, ohne viele Informationen über das Gesamtnetzwerk besitzen zu müssen. Damit liess sich die Grösse der Routingtabelle signifikant reduzieren. Die Forscher wollen ihre Ideen demnächst in einer grösseren Simulation testen. Neue Ideen fürs effiziente Routing tun nämlich dringend not, nachdem die Routing-Tabellen (unter anderem aufgrund von De-Aggregation und Multihoming) immer weiter wachsen und die Router damit an ihre Leistungsgrenzen bringen.