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Keine Spionage mit chinesischer Filter-Software

Kürzlich wurde bekannt, dass die chinesische Regierung sämtliche PCs mit einer Filter-Software ausrüsten will. Dabei geht es aber nicht, wie vermutet, um das Ausspionieren der Internetuser, lässt die Regierung nun verlauten.
10. Juni 2009

     

Anfang Woche wurde bekannt, dass ab dem 1. Juli alle in China verkauften Computer mit einer Filter-Software ausgestattet sein müssen, die den Zugang zu bestimmen Webseiten sperrt (Infoweek berichtete). Sofort wurden Rufe laut, dass es der chinesischen Regierung dabei bloss um das Ausspionieren der Internetuser geht. Doch genau diese Vorwürfe weisst die Regierung nun zurück. Die Software "Green Dam-Youth Escort" soll einzig und allein Pornografie aus dem Internet blockieren, wie Liu Zhengrong laut einem Bericht der Zeitung "China Daily" gesagt haben soll. Liu Zhengrong ist im chinesischen Staatsrat für Internetangelegenheiten zuständig.


Weiter heisst es in diesem Bericht, dass das Ministerium für Informationstechnik 41,7 Millionen Yuan (umgerechnet rund 6,6 Millionen Franken) in die Software investiert hat, die von der Firma Jinhui Computer System Engineering entwickelt wurde. Jinhui-Manager Zhang Chenmin beschuldigt das "Wall Street Journal", das die Angelegenheit ans Licht brachte, der irreführenden Berichterstattung: Man habe fälschlicherweise behauptet, dass die Regierung mit der Software die User ausspionieren wolle, ohne sich eingehend mit "Green Dam-Youth Escort“ "useinandergesetzt zu haben.




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