Windows 10 schützt vor unerwünschten Apps
Quelle: Pixabay/geralt

Windows 10 schützt vor unerwünschten Apps

Mit dem Mai-Update bekommt Windows 10 eine neue Security-Funktion, die vor potentiell unerwünschten Programmen schützen soll. Das Feature muss allerdings manuell aktiviert werden.
15. Mai 2020

     

Wenn Ende dieses Monats das nächste grosse Feature-Update für Windows 10 ausgeliefert wird, erhalten die Anwender auch Zugriff auf eine neue Sicherheitsfunktion, die vor potentiell unerwünschten Programmen schützen soll. Als PUA (Potentially Unwanted Application) bezeichnet Microsoft Apps, die unter Umständen unbewusst oder nur durch Täuschung überhaupt zur Installation gelangen. Oftmals kommen PUAs im Bundle mit regulären Apps und präsentieren sich im Installationsprozess mit schwer verständlichen Dialogen, um den User zur Installation zu bewegen, oder die Installation verläuft gar im Hintergrund ohne Wissen des Anwenders. Oftmals wird auch die Rechner-Performance beeinträchtigt, das User-Verhalten wird aufgezeichnet oder im Hintergrund werden gar weitere Apps installiert.

Mit dem Mai Update soll nun eine entsprechende Sicherheitsfunktion in Windows Defender implementiert werden, die vor PUAs schützen soll. Wie Microsoft in einem Blog-Beitrag mitteilt, ist die neue Schutzfunktion allerdings standardmässig deaktiviert und muss über die Security-Einstellungen eingeschaltet werden, wenn man davon Gebrauch machen will. Das Feature ist in der Lage, Downloads von PUAs generell zu verhindern, allerdings nur, sofern der Edge-Browser genutzt wird. Dazu können die potentiell ungewollten Apps aber auch aufgespürt werden, wenn sie bereits heruntergeladen oder installiert worden sind. (rd)


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