Nachtpaket verspricht Lieferungen in weniger als 12 Stunden
Quelle: Nachtpaket

Nachtpaket verspricht Lieferungen in weniger als 12 Stunden

Annanow und Pickwings lancieren gemeinsam das Angebot Nachtpaket. Mit diesem sollen Händler ihre Waren über Nacht zum Endkunden bringen können – und zwar günstiger als die etablierten Dienste.
2. März 2020

     

Die beiden Schweizer Logistik-Start-ups Annanow (Portrait siehe hier) und Pickwings sind eine Kooperation eingegangen und haben das Next-Day-Angebot Nachpaket lanciert. Nachtpaket hat zum Ziel, Paketlieferungen über Nacht innert weniger als zwölf Stunden vom Logistikzentrum der Händler zum Endkunden im Stadtgebiet zu bringen – und das zu attraktiven Konditionen im Vergleich zum Next Day Service der Post, DHL oder DPD, so die beiden Start-ups.


Möglich sein soll dies dank dem Zusammenspiel der Transportnetzwerke für Last-Mile Delivery von Annanow und für Stückguttransporte von Pickwings. Annanow nutzt bereits verfügbare Verkehrsteilnehmer wie Taxis, Fahrradkuriere und Private für Lieferungen zum Endkunden, während Pickwings Transporte mit grossen LKWs für Stückgut sowie Teil- und Komplettladungen vermittelt. Nachtpaket basiere auf der Vereinigung der beiden Plattformen. Konkret bedeutet das: Bis 22.00 Uhr aufgegebene Bestellungen werden durch die LKWs von Pickwings in innerstädtische Hubs überführt und anschliessend durch das Liefernetz von Annanow bis 7.00 Uhr morgens an die privaten Kunden ausgeliefert. Damit sei Nachtpaket doppelt so schnell wie die Post.
Der Service startet per 2. März als Pilot in der Stadt Zürich. Für die Pilotphase wurde eine Partnerschaft mit dem Transportunternehmen Welti-Furrer eingegangen, welche an der Pfingstweidstrasse für dieses neuartige Lieferkonzept einen Hub zur Verfügung stellt. Dort wird in der Nacht die Sortierung der Pakete für die Feinverteilung in der Stadt Zürich vorgenommen. Nach dem Pilot soll das Konzept schrittweise in den grossen Städten der Deutschschweiz eingeführt werden. Marc Bolliger (Bild rechts), CEO von Pickwings: "Zurzeit laufen verschiedene Gespräche mit Kunden, die in unserer Dienstleistung einen deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Mitbewerbern erkannt haben. Unser Ziel ist es, nach der Pilotphase zehn weitere Städte bedienen zu können und bestehende Infrastrukturen in den Städten als Umschlagsplattformen für Pakete zu nutzen. Indem wir beispielsweise ungenutzte Parkhäuser in den frühen Morgenstunden zu Hubs umfunktionieren, möchten wir zur Stadtentwicklung beitragen. Die Ressourcen sind alle vorhanden, sie werden nur noch nicht richtig genutzt." Und Daniel Gradenegger (Bild links), Gründer von Annanow, ergänzt: "Die Effizienzsteigerung ist darauf zurück zu führen, dass unsere Fahrer in der Nacht bis zu 70 Prozent produktiver sind als tagsüber und bis zu 30 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen." (mw)


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