"20min.ch" mit E-Banking-Trojaner infiziert

Nutzern der News-Plattform "20.min.ch" wird geraten, in nächster Zeit ihre Banktransaktionen genau zu prüfen. Der Nachrichtendienst ist von einem E-Banking-Trojaner befallen worden, der unter Umständen auch an die Nutzer verteilt worden ist.
8. April 2016

     

Die Schweizer Nachrichtenplattform "20min.ch" wurde gehackt und vorübergehend mit dem E-Banking-Trojaner "Gozi" infiziert. Dies berichtet unter anderem "SRF.ch". Da das Risiko bestand, dass die Schadsoftware über die Plattform aktiv an die Nutzer des Dienstes verteilt wird, gab die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) am Donnerstag eine Sicherheitswarnung raus. Neben dem Bund reagierten auch zahlreiche grösseren Unternehmen auf die Warnung und blockierten den internen Zugriff auf den News-Dienst.

"20min.ch" bestätigte den Angriff auf die eigenen Server in der Zwischenzeit, wies aber darauf hin, dass lediglich die Website-Version für Desktop-Rechner davon betroffen war. Demnach besteht für die Nutzer der App sowie der mobilen Website keine Gefahr. Zudem sei die Schadsoftware in der Zwischenzeit ausfindig gemacht und eliminiert worden.


Nichtsdestotrotz wird den Usern der Plattform dazu geraten, ihre Banktransaktionen in nächster Zeit genau zu beobachten. Nach Aussage von Melani-Chef Pascal Lami können jeweils zwei bis drei Monate verstreichen, bis der E-Banking-Trojaner zuschlägt. Ob man von der Schadsoftware betroffen ist, sei sehr schwer festzustellen. Anzeichen hierfür seien neben einer deutlich verlangsamten Verbindung auch ein blauer Bildschirm oder eine wiederholte Aufforderung, sein Passwort einzugeben. Sollte dies der Fall sein, wird man dazu angehalten, sich umgehend bei seiner Bank zu melden. (af)


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Kommentare
Vielleicht sollte man bei 20Min mehr in die Sicherheit investieren.
Freitag, 8. April 2016, Tim Egger



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