Echtzeit-Komprimierung reduziert Datenflut
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Echtzeit-Komprimierung reduziert Datenflut


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/06

     

Verena Stadler, Platform Leader Entry and Midrange Storage IMT Alps bei IBM, gibt Tipps für die Speicherung unstrukturierter Daten und spricht von einem «Revival des Mainframes». Gleichzeitig werden in Rüschlikon Storage-Systeme der Zukunft entwickelt.

Andere Länder sind in Bezug auf IKT fortschrittlicher als die Schweiz. (IBM Pressemitteilung 02.03.2011) Hat IBM seine Hausaufgaben nicht gemacht?
IBM engagiert sich stark für den ICT-Standort Schweiz – unter anderem über die Verbände Economiesuisse und ICT Switzerland. Diese haben mit der digitalen Agenda 2020 ein Grundlagenpapier, welches zum Ziel hat, die Schweiz innerhalb der nächsten neun Jahre wieder zurück in die Spitzengruppe der «Dgital Economies» zu bringen. Eine wichtige Maßnahme ist unter anderem die Förderung von ICT in der Ausbildung. IBM engagiert sich deshalb an Universitäten und als Lehrlingsbetrieb.


In diesem Jahr wird das Nanotechnologie-Forschungsinstitut ‘IBM Zurich Research Laboratory‘ in Zusammenarbeit mit der ETH in Rüschlikon, in Betrieb genommen. Was erwartet uns dort?
Hier geschieht Grundlagenforschung unter anderem auf dem Gebiet Kohlenstoff-basierter Materialien. Ziel ist es funktionellere Materialien zu entwickeln. Ein wichtiges Forschungsthema sind beispielsweise Phasenwechselspeicher für zukünftige Storage-Systeme.

Welche Dienstleistungen haben Endkunden im vergangenen Jahr besonders stark nachgefragt?
Beherrschende Themen sind unter anderem Cloud und Analytics, und das Revival des Mainframes. Aber auch Integration Services, Business Analytics sowie klassische Maintenance-Themen sind ebenso wie Technology Outsourcing stark im Kommen.

Wie gehen Sie das Problem der großen Menge unstrukturierter Daten ohne Verschlagwortung an, die sich in den Unternehmen ansammeln?
Generell gibt es unterschiedliche Herangehensweisen um dem Datenchaos Herr zu werden: weniger Daten speichern, Daten am richtigen Ort speichern oder möglichst viele Daten mit dergleichen Infrastruktur abspeichern. Danach kommen Technologien wie etwa Easy Tier, Thin Provisioning, Deduplizierung und Data Compression zum Einsatz. Neu ist die IBM Real-time Compression, eine Komprimierung von Primärdaten in Echtzeit. So lassen sich bis zu fünfmal mehr Daten im Online-Zugriff halten.

Welches Storage-Systeme empfiehlt sich derzeit für einen typischen Mittelstandskunden?
Eine Einstiegskonfiguration kostet ab 20'000 CHF. Auch das DS3500 eignet sich für Klein- und Mittelbetriebe, bietet einen hohen Durchsatz für datenintensive Anwendungen und ist mit rund 5500 Franken unser kleinstes Storage Disk-System.

Das Interview führte Daniel Feldmaier, IT Business.


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