Mandrake macht Linux-Arbeitsplatz mobil
Wenig vorinstallierte Software
Bezüglich Softwareausstattung sieht es auf den ersten Blick nicht ganz so rosig aus: Mandrakes Weltenbummler ist im Auslieferungszustand mit verhältnismässig wenig Software ausgestattet, die zudem nicht mehr topaktuell ist. Letzteres liegt aber daran, dass die aktuelle Mandrake-Distribution 10.0 schon ein paar Monate auf dem Buckel hat und eine neue Version erst im Stabilisierungsprozess ist.
So ist die Softwareauswahl wenig überraschend. Vorinstalliert sind von den üblichen Verdächtigen neben den Window-Managern KDE 3.2, Gnome 2.4.2 und IceWM 1.2.13 unter anderem die Office-Applikation OpenOffice.org 1.1, die Browser Konqueror und Mozilla, das Grafikprogramm Gimp, das CD-Brennprogramm K3B, der Acrobat Reader sowie der Real- und Flash-Player. Weitere Software wie den Netzwerkbrowser Lisa sucht man leider vergebens und muss man selber nachinstallieren. Bei diesem Punkt hätte man sich bei Mandrake etwas mehr Mühe geben können, schliesslich handelt es sich beim GlobeTrotter um ein Fertigprodukt, das quasi sofort einsatzbereit sein soll. Auch ein vorinstalliertes Set von Admin-Tools, unter anderem für eine bessere Netzwerkintegration in heterogenen Umgebungen, wäre wünschenswert gewesen.
Bezüglich Alltagstauglichkeit lässt das Produkt dagegen wenig Wünsche offen. Die von Mandrake-Linux bereits bekannten Systempflege-Tools rund um Harddrake und rpmdrake erlauben eine einfache und zielsichere Konfiguration von Druckern, Scannern, TV-Karten, Monitoren und anderer Peripherie, selbst wenn der Anwender nur wenig Erfahrung mit Linux hat.
Zusätzliche kommerzielle Applikationen kann man über den MandrakeClub beziehen, die Mitgliedschaft erhält man beim Kauf des Weltenbummlers für einen Monat kostenlos. Preislich geht das Gerät ebenfalls in Ordnung: Die Einzelteile kosten nach Liste zwar 30 Franken weniger als der fertige Globetrotter im MandrakeStore, allerdings hat man dann noch kein einsatzfähiges System vor sich.