Der Regierungsrat von Basel-Stadt beantragt beim Grossen Rat Ausgaben in Höhe von rund 7.1 Millionen Franken und einen Nachtragskredit von 358'000 Franken, die für den Aufbau einer Behörden-KI gedacht sind. Nach
Angaben des Kantons Basel-Stadt sind die zusätzlichen Mittel nötig, weil sie im Budget 2026 nicht eingestellt waren. Zudem wurde eine Richtlinie für den internen Umgang mit Online-KI-Tools beschlossen.
Für kantonsinterne Pilotprojekte ist das Data Competence Center am Statistischen Amt Basel-Stadt zuständig. Nach kantonalen Angaben betreibt die IT BS dafür eine eigene Daten- und KI-Plattform (KDKP), die auch die zugrunde liegenden Modelle bereitstellt. Aktuell laufen dort drei Werkzeuge im Pilotbetrieb: der BS-Übersetzer für Übersetzungen, Textmate zum Ausfeilen von Texten und Transcribo für die Transkription von Tonaufnahmen.
Die neue Richtlinie regelt laut Kanton den Umgang mit extern verfügbaren KI-Anwendungen und dient den Mitarbeitenden als Orientierung im Arbeitsalltag. Der Regierungsrat betont zudem, Daten seien eine strategische Ressource des Kantons, deren Potenzial mit KI für Verwaltung und Anspruchsgruppen nutzbar gemacht werden solle.
(dow)