Auf dem Snapdragon Summit erklärte Qualcomm-CEO Cristiano Amon, dass 6G zunächst als "vorkommerzielle" Geräte ab 2028 sichtbar werden könnte, während marktreife Produkte später folgen dürften. "
Heise" berichtet, Amon habe zugleich skizziert, wofür 6G gedacht ist: als Bindeglied zwischen Cloud und Edge-Geräten, das persönliche KI-Agenten für Aufgaben wie E-Mails, Reservierungen und Administration einbindet.
Demnach sollen Smartphones, Laptops, Fahrzeuge, smarte Brillen oder Kopfhörer direkt mit solchen Agenten kommunizieren – ermöglicht durch 6G-Konnektivität.
Zur Standardisierung verweist der Bericht auf die 3GPP: Mit Release 20 sei die Basis gelegt (funktionsfähig ab Anfang 2027), Release 21 soll erste 6G-Spezifikationen enthalten. Ein öffentlicher Zeitplan dafür fehlt. Eine Finalisierung des Standards wird nicht vor 2030 erwartet.
Heise nennt als Zielmarken theoretische Datenraten bis zu 200 Gbit/s sowie Anwendungsfelder von KI über digitales Gesundheitswesen bis IoT. Am 6G-Ökosystem arbeiten neben
Qualcomm auch Unternehmen wie
Mediatek,
Broadcom,
Apple und
Samsung sowie Netzbetreiber und Ausrüster.
(dow)