Atlassian will künftig ganz auf Cloud-Lizenzen für seine Collaboration-Lösungen setzen. Die bisher ebenfalls erhältlichen Datacenter- beziehungsweise On-Premises-Produkte stehen wiederum vor dem Aus. Allerdings soll der Übergang nicht schlagartig erfolgen, sondern in mehreren Schritten über die kommenden Jahre hinweg.
Ab Dezember 2025 will Atalassian bereits keine neuen Applikationen mehr für den eigenen Datacetner-Markplatz akzeptieren. Ab März 2026 werden dann keine Datacenter-Lizenzen an Neukunden vertrieben, im März 2028 erfolgt dieser Schritt auch für bestehende Kunden. Und am 28. März 2029 steht der offizielle End-of-Life-Termin für die gesamte Datacenter-Produktlinie an.
Atlassian gibt an, dass ohnehin bereits 99 Prozent der aktuell über 300‘000 Kunden auf Cloud-Lizenzen setzen. Mit 75 Prozent fällt der Anteil unter den Grossunternehmen jedoch deutlich geringer aus. Sprich: Einige der grössten Kunden müssen in den kommenden Jahren handeln.
Der Software-Anbieter, dessen Tools vor allem im Entwicklerumfeld zum Einsatz kommen, verspricht jedoch Unterstützung bei der Umstellung. "Wir bieten weiterhin technischen Support und Sicherheitsupdates für kritische Probleme in unseren Datacenter-Produkten und sorgen dafür, dass Ihre Konnektoren zur
Atlassian Cloud reibungslos funktionieren, damit Sie die Cloud so schnell wie möglich nutzen können", heisst es in einem
Blog-Beitrag. Für Kunden mit weniger als 1000 Nutzern stellt das Unternehmen zudem Self-Service-Tools zur Verfügung, für grössere Kunden steht das sogenannte Fast Shift-Programm bereit und Kunden mit mehr als 5000 Nutzern erhalten Zugang zum Solution Design Acceleration-Programm für komplexe Anwendungsfälle.
(sta)