Backup und Recovery im Spiegel von Cloud und Cybercrime
Backup und Recovery im Spiegel von Cloud und Cybercrime
31. März 2023 -
Die Herausforderungen in Sachen Datensicherung werden im Zuge der komplexer werdenden Technologien, unterschiedlicher Bereitstellungsmodelle und wachsender Gefahr durch Cyberangriffe immer grösser. Dabei muss der finanzielle Aufwand gegenüber den Risiken abgewogen werden.
Artikel erschienen in IT Magazine 2023/04
Die Anforderungen an die Gewährleistung der Datenverfügbarkeit steigt für Unternehmen von Jahr zu Jahr. Dabei sind nicht nur die Technologien einer ständigen Veränderung unterworfen. Auch die Bedrohungen für Datenverlust und die damit verbundenen Auswirkungen nehmen ständig zu. Hinzu kommt der allgemeine Druck auf die Kosten der Informatik und die Erwartung, dass Innovation und Digitalisierungsbemühungen mit Einsparungen bei den Betriebskosten finanziert werden sollen. Alles in allem sehen sich Verantwortliche bei Backup- und Storage-Bemühungen vor die Tatsache gestellt, die Geschäftstätigkeit zu garantieren und gleichzeitig die Kosten dafür im Griff zu behalten. Die Tatsache, dass zusätzlich zu neuen Technologien die Daten durch hybride und Multi-Cloud-Ansätze dezentral und verteilt in Umgebungen gehalten werden, lässt das Risiko für Datenverluste und die Schwierigkeit der Wiederherstellbarkeit zusätzlich grösser werden. Wenn Technologien unterschiedlicher Generationen die Datenlandschaft zunehmend fragmentieren, Arbeitslasten sich verteilen und Datensilos entstehen, erhöht dies die Komplexität und die Schwierigkeit, die Wiederherstellbarkeit von Daten über das gesamte Unternehmen hinweg zu gewährleisten und die Wahrung der Geschäftstätigkeit zu garantieren.
Cloud-Trend auch bei Storage und Backup

Egal ob Backup mit Private oder Public Cloud, die Datensicherung sollte heute immer die Unveränderbarkeit der Daten garantieren («immutable» oder WORM). (Quelle: UMB)
Die wachsende Bedeutung von Backup- und Storage-Lösungen zeigt auch ein Blick auf die Marktentwicklungen. Gemäss dem Marktforschungsunternehmen Global Industry Analysts soll der weltweite Gesamtmarkt für Datenbank-, Speicher- und Backup-Software von 172,3 Milliarden Dollar im Jahr 2020 jährlich um 11,8 Prozent auf 375,5 Milliarden Dollar im Jahr 2027 steigen. Der Trend zu Cloud Computing kommt den Marktforschern zufolge auch im Speichermarkt überproportional zum Tragen. Global soll der Cloud-Speichermarkt, der im Jahr 2020 auf 84,2 Milliarden Dollar geschätzt wurde, bis 2027 jährlich mit durchschnittlich 20,8 Prozent fast doppelt so stark auf 315 Milliarden Dollar anwachsen. Demgegenüber stehen die Ausgaben für herkömmliche Backup-Speicher, die zwischen 2020 und 2027 von 116,4 Milliarden Dollar um durchschnittlich gerade mal 3,8 Prozent auf 151 Milliarden wachsen. Glaubt man den weltweiten Befragungen, dürfte demzufolge innerhalb weniger Jahre bis 2027 die Verteilung zugunsten der Cloud-Backups mit einem Verhältnis von zwei zu eins resultieren.
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