Test Center
Netgear Orbi-960-Serie
Mit WiFi 6E auf Spatzen geschossen
(Quelle: Netgeard)
4. März 2023 -
Die Orbi-960-Serie von Netgear ist ein wahres Flaggschiff unter den WLAN-Mesh-Systemen. So viel Power und Technologie haben aber ihren Preis.
Artikel erschienen in IT Magazine 2023/03
Mit der Orbi-960-Serie brachte Netgear im letzten Jahr eine neue Flaggschiff-Version seines WLAN-Mesh-Systems auf den Schweizer Markt. Das System nutzt das Orbi-Tri-Band-WiFi-6E-System mit 16 WLAN-Streams, bei dem zu den gängigen 2,4-GHz- und 5-GHz-Bändern das neuere 6-GHz-Band hinzukommt. Das «E» in WiFi 6E bezeichnet denn übrigens auch das 6-GHz-Band, welches zwar höhere Durchsatzraten, aber aufgrund der Frequenzlänge weniger Reichweite liefert. Auch macht das 6-GHz-Band es möglich, die vor allem in dicht besiedelten Regionen stark belegten 2,4-GHz- und 5-GHz-Bänder zu umschiffen. Das Orbi-System kommt ausserdem mit einem vierten Band – einem dedizierten WiFi-6-5-GHz-Backhaul-Kanal, der für die Kommunikation zwischen dem Router und den Satelliten zuständig ist. «Swiss IT Magazine» testete das System für einige Monate im heimischen Büro.
Weniger Elektroschrott

Wenn schon kein Länder-spezifisches Packaging, dann wenigstens möglichst wenig E-Schrott – dank auswechselbaren Klick-Steckern fürs Netzteil. (Quelle: Swiss IT Magazine)
Wer sich die Anschaffung des Orbi-960-WLAN-Mesh-Systems überlegt, dem wird als erstes der stolze Preis auffallen: Netgear verlangt für ein Set bestehend aus einem Router und zwei Satelliten knapp 1700 Franken. Dafür wird aber auch einiges geboten: Dank den erwähnten drei Bändern, 6-GHz-Frequenz sowie dem Backhaul-Kanal, welchen die Geräte untereinander nutzen, soll das Mesh-System eine Fläche von bis zu 600 Quadratmetern mit High-Speed-WLAN abdecken können. Im Test hatten wir leider nicht ganz so viel Wohnraum zur Verfügung, dafür aber eine verwinkelte Wohnung mit zwei Aussenbereichen, die in Vergangenheit mit dem vom Telekommunikationsanbieter zur Verfügung gestellten WLAN-Router notorisch unterversorgt waren.
Wer ein Zuhause mit mehr als 600 Quadratmetern sein Eigen nennen darf, bekommt von Netgear die Möglichkeit, noch etwas tiefer in die Tasche zu greifen und weitere Satelliten für je 700 Franken das Stück dazuzukaufen, um auch die hinterste Ecke seiner Immobilie zu erschliessen. Und wem das dreiteilige Set zu gross oder zu teuer ist, kann auch auf das zweiteilige Set mit nur einem Satelliten ausweichen – für dieses blättert man knapp 1200 Franken auf den Tisch.
Auch bietet der Router einen 10-Gbit-WAN-Port, mit dem man auf die immer schneller werdenden Internet-Abos vorbereitet ist. Auch hier hinken wir mit unserem Test-Setup noch etwas hinterher und nutzen das System zum Zeitpunkt des Tests mit einer 1-Gbit-Glasfaserleitung. Für die kommende 10-Gbit-Zukunft ist man mit dem Netgear-System aber schon mal bestens ausgestattet.
Im Lieferumfang finden sich neben dem Router und den beiden Satelliten die Stromversorgung, für die man Netgear ein kleines Lob aussprechen muss: Die meisten Gerätehersteller schaffen es nicht, länderspezifische Packagings zu machen. Das führt dazu, dass man viele Geräte mit zwei bis fünf verschiedenen Stromkabeln oder gar Netzteilen – in anderen Worten: massig Elektroschrott – bekommt. Beim getesteten Orbi-Set gibt es für jedes Netzteil zwei verschiedene Aufsteck-Stromstecker, damit werfen wir statt Stromkabeln «nur» noch diese drei ungebrauchten kleineren Teile weg. Noch nicht perfekt, aber schon mal deutlich besser als bei vielen anderen.
Wer ein Zuhause mit mehr als 600 Quadratmetern sein Eigen nennen darf, bekommt von Netgear die Möglichkeit, noch etwas tiefer in die Tasche zu greifen und weitere Satelliten für je 700 Franken das Stück dazuzukaufen, um auch die hinterste Ecke seiner Immobilie zu erschliessen. Und wem das dreiteilige Set zu gross oder zu teuer ist, kann auch auf das zweiteilige Set mit nur einem Satelliten ausweichen – für dieses blättert man knapp 1200 Franken auf den Tisch.
Auch bietet der Router einen 10-Gbit-WAN-Port, mit dem man auf die immer schneller werdenden Internet-Abos vorbereitet ist. Auch hier hinken wir mit unserem Test-Setup noch etwas hinterher und nutzen das System zum Zeitpunkt des Tests mit einer 1-Gbit-Glasfaserleitung. Für die kommende 10-Gbit-Zukunft ist man mit dem Netgear-System aber schon mal bestens ausgestattet.
Im Lieferumfang finden sich neben dem Router und den beiden Satelliten die Stromversorgung, für die man Netgear ein kleines Lob aussprechen muss: Die meisten Gerätehersteller schaffen es nicht, länderspezifische Packagings zu machen. Das führt dazu, dass man viele Geräte mit zwei bis fünf verschiedenen Stromkabeln oder gar Netzteilen – in anderen Worten: massig Elektroschrott – bekommt. Beim getesteten Orbi-Set gibt es für jedes Netzteil zwei verschiedene Aufsteck-Stromstecker, damit werfen wir statt Stromkabeln «nur» noch diese drei ungebrauchten kleineren Teile weg. Noch nicht perfekt, aber schon mal deutlich besser als bei vielen anderen.