Test Center
Heinekingmedia Digitale Tafel
Die nächste Generation der Wandtafel
(Quelle: Heinekingmedia)
4. März 2023 -
Mit der Digitalen Tafel bietet der deutsche Hersteller Heinekingmedia ein Upgrade für Klassenzimmer und Meetingräume. Dank plattformunabhängigem Konzept sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, wie unser Test zeigt.
Artikel erschienen in IT Magazine 2023/03
Wenn man nach einem zweistündigen Meeting das vollgeschriebene Flipchart abfotografieren und für alle Meetingteilnehmer digitalisieren soll, hinterfragt man wohl rasch mal seinen Job. Und wenn man während der Schulstunde das Gekritzel des Lehrers auf der Wandtafel noch selbst abschreiben soll, hinterfragt man wohl genauso schnell seine Ausbildung (oder das Bildungssystem als Ganzes).
Glücklicherweise hat die Digitalisierungswelle mit digitalen Whiteboards respektive digitalen Wandtafeln für diese Probleme eine Lösung angeschwemmt. Das Versprechen: Digitale Outputs bei entscheidend mehr Funktionalität gegenüber nicht-digitalen Lösungen sowie Möglichkeiten zur Interaktion respektive Kollaboration mit dem Publikum.
Mittlerweile gibt es eine Reihe dieser digitalen Whiteboards und Wandtafeln auf dem Markt. Die Preisspanne ist – gelinde gesagt – breit: Während Microsoft sein Microsoft Surface Hub 2S mit 85 Zoll Bilddiagonale für satte 25’000 Franken verkauft, bietet der deutsche Education-Spezialist Heinekingmedia mit seiner Digitalen Tafel eine 86-Zoll-Lösung für rund 4000 Franken an. Der Preis versteht sich ohne den elektrisch verstellbaren Unterbau mit Rollen beim Testexemplar, dieser kostet etwas über 1000 Franken extra. Die Lösung von Heinekingmedia liegt damit aber immer noch tendenziell im erschwinglicheren Preisbereich der digitalen Whiteboards.
Die Digitale Tafel von Heinekingmedia steht bei «Swiss IT Magazine» heuer auf dem Prüfstand und wird im Rahmen des vorliegenden Tests auf seine Praxistauglichkeit für den Bildungsbereich und den Einsatz in Unternehmen untersucht.
Glücklicherweise hat die Digitalisierungswelle mit digitalen Whiteboards respektive digitalen Wandtafeln für diese Probleme eine Lösung angeschwemmt. Das Versprechen: Digitale Outputs bei entscheidend mehr Funktionalität gegenüber nicht-digitalen Lösungen sowie Möglichkeiten zur Interaktion respektive Kollaboration mit dem Publikum.
Mittlerweile gibt es eine Reihe dieser digitalen Whiteboards und Wandtafeln auf dem Markt. Die Preisspanne ist – gelinde gesagt – breit: Während Microsoft sein Microsoft Surface Hub 2S mit 85 Zoll Bilddiagonale für satte 25’000 Franken verkauft, bietet der deutsche Education-Spezialist Heinekingmedia mit seiner Digitalen Tafel eine 86-Zoll-Lösung für rund 4000 Franken an. Der Preis versteht sich ohne den elektrisch verstellbaren Unterbau mit Rollen beim Testexemplar, dieser kostet etwas über 1000 Franken extra. Die Lösung von Heinekingmedia liegt damit aber immer noch tendenziell im erschwinglicheren Preisbereich der digitalen Whiteboards.
Die Digitale Tafel von Heinekingmedia steht bei «Swiss IT Magazine» heuer auf dem Prüfstand und wird im Rahmen des vorliegenden Tests auf seine Praxistauglichkeit für den Bildungsbereich und den Einsatz in Unternehmen untersucht.
Robuste Hardware

Durchdachtes Hardware-Design: Die Buttons an der Frontseite erlauben grundlegende Einstellungen ohne den Touchscreen, die passiven Stifte fürs Schreiben lassen sich an Magnethalterungen daneben parkieren. (Quelle: Swiss IT Magazine)
Der angesprochene Vergleich zwischen der Digitalen Tafel und dem Surface Hub S2 ist mit viel Vorsicht zu geniessen. Die Surface-Lösung kommt etwa mit Akku und integriertem Windows-Rechner, während die Digitale Tafel kabelgebunden und der Rechner separat erhältlich ist. Dafür gibts bei der Digitalen Tafel eine Lifetime-Lizenz der zugehörigen Wandtafel-Software von Heinekingmedia dazu. Es lohnt sich also, die Funktions- und Lieferumfänge genau zu betrachten.
Widmen wir uns aber zum Start erst einmal den technischen Daten der Digitalen Tafel. Unser Test-Panel misst wie bereits angemerkt 86 Zoll. Weiter gibt es das Gerät auch in 65 und 75 Zoll zu haben (knapp 2750 respektive 3400 Franken), und auch eine riesige 98-Zoll-Ausführung (Preis auf Anfrage) ist erhältlich. Die Touch-Panels mit 40 Berührungs- und 20 Schreibpunkten lösen in 4K auf – 8K-Versionen sind laut Hersteller bereits in der Pipeline – und sind mit einer stoss- und kratzfesten Glasplatte bedeckt (Härtegrad Mohs 7). Im Test hielt diese auch einem kratzenden Schlüsselbund oder recht wuchtigen Fausthieben ohne Schäden stand. Weiter verspricht der Hersteller Resistenz gegen Staub und Flüssigkeiten, verzichtet aber auf eine IP-Zertifizierung. Das von LG produzierte 4K-Panel liefert nach ein bisschen Justierung ein tolles Bild und spielt beliebige 4K-Inhalte in guter Qualität ab.
Die Bedienung des Touchscreens ist mit blossen Fingern oder passiven Stiften möglich – damit ist der Verschleiss und Verlust der Stifte völlig unproblematisch. Beliebige Objekte, wie etwa das stumpfe Ende eines Stiftes oder ein leerer Kreidehalter, sind für die Touch-Eingabe damit ebenfalls nutzbar.
An der Front des Gerätes finden sich eine kleine Auswahl an physischen Buttons, zwei 20-Watt-Lautsprecher, eine Reihe von USB- und HDMI-Anschlüssen sowie zwei Magnet-Halterungen für die Eingabestifte. Die Rückseite beheimatet derweil die Display-interne Recheneinheit mit diversen Display-, Ethernet- und Audio-Ports. Daneben findet sich bei unserem Testgerät ein Thin Client mit vorinstalliertem Windows-10-Betriebssystem (Windows 11 ist auf Wunsch verfügbar), der ebenfalls über eine breite Auswahl handelsüblicher Ports verfügt.
Auf der internen Recheneinheit des Bildschirms läuft ein Android-11-Betriebssystem mit einer abgespeckten Version der Wandtafel-Software. Wem diese schlankere Variante der Wandtafel-Software reicht oder ausschliesslich mit externen Geräten wie Laptops auf der Digitalen Tafel arbeiten will, hat damit bereits ein betriebsfertiges Gerät. Für den vollen Funktionsumfang ist aber der separate Windows-Rechner nötig. Der Preis für den Rechner im Kassettenformat mit i5-Prozessor liegt bei gut 1000 Franken.
Für ein sauberes Gerätemanagement sind das Windows- und das Android-System klar getrennt. So kann die Digitale Tafel je nach Wunsch mit einem der beiden oder wahlweise auch beiden Systemen genutzt und von IT-Admins entsprechend fernverwaltet werden. Für das Management der Android-Oberfläche bietet Heinekingmedia eine entsprechende Software für Mobile Device Management (MDM) – hier fallen jedoch nochmal separate Lizenzkosten an –, der Windows-PC lässt sich in reguläre Verwaltungssysteme für Windows-Clients integrieren. Im Praxistest werden wir uns zwecks grösserem Funktionsumfang hauptsächlich auf die Nutzung im Zusammenspiel mit dem Windows-Rechner konzentrieren.
Unser Test-Setup mit 86-Zoll-Screen, höhenverstellbarem Unterbau mit Rollen, i5-PC sowie zwei passiven Stiften beläuft sich alles in allem auf gut 6150 Franken.
Widmen wir uns aber zum Start erst einmal den technischen Daten der Digitalen Tafel. Unser Test-Panel misst wie bereits angemerkt 86 Zoll. Weiter gibt es das Gerät auch in 65 und 75 Zoll zu haben (knapp 2750 respektive 3400 Franken), und auch eine riesige 98-Zoll-Ausführung (Preis auf Anfrage) ist erhältlich. Die Touch-Panels mit 40 Berührungs- und 20 Schreibpunkten lösen in 4K auf – 8K-Versionen sind laut Hersteller bereits in der Pipeline – und sind mit einer stoss- und kratzfesten Glasplatte bedeckt (Härtegrad Mohs 7). Im Test hielt diese auch einem kratzenden Schlüsselbund oder recht wuchtigen Fausthieben ohne Schäden stand. Weiter verspricht der Hersteller Resistenz gegen Staub und Flüssigkeiten, verzichtet aber auf eine IP-Zertifizierung. Das von LG produzierte 4K-Panel liefert nach ein bisschen Justierung ein tolles Bild und spielt beliebige 4K-Inhalte in guter Qualität ab.
Die Bedienung des Touchscreens ist mit blossen Fingern oder passiven Stiften möglich – damit ist der Verschleiss und Verlust der Stifte völlig unproblematisch. Beliebige Objekte, wie etwa das stumpfe Ende eines Stiftes oder ein leerer Kreidehalter, sind für die Touch-Eingabe damit ebenfalls nutzbar.
An der Front des Gerätes finden sich eine kleine Auswahl an physischen Buttons, zwei 20-Watt-Lautsprecher, eine Reihe von USB- und HDMI-Anschlüssen sowie zwei Magnet-Halterungen für die Eingabestifte. Die Rückseite beheimatet derweil die Display-interne Recheneinheit mit diversen Display-, Ethernet- und Audio-Ports. Daneben findet sich bei unserem Testgerät ein Thin Client mit vorinstalliertem Windows-10-Betriebssystem (Windows 11 ist auf Wunsch verfügbar), der ebenfalls über eine breite Auswahl handelsüblicher Ports verfügt.
Auf der internen Recheneinheit des Bildschirms läuft ein Android-11-Betriebssystem mit einer abgespeckten Version der Wandtafel-Software. Wem diese schlankere Variante der Wandtafel-Software reicht oder ausschliesslich mit externen Geräten wie Laptops auf der Digitalen Tafel arbeiten will, hat damit bereits ein betriebsfertiges Gerät. Für den vollen Funktionsumfang ist aber der separate Windows-Rechner nötig. Der Preis für den Rechner im Kassettenformat mit i5-Prozessor liegt bei gut 1000 Franken.
Für ein sauberes Gerätemanagement sind das Windows- und das Android-System klar getrennt. So kann die Digitale Tafel je nach Wunsch mit einem der beiden oder wahlweise auch beiden Systemen genutzt und von IT-Admins entsprechend fernverwaltet werden. Für das Management der Android-Oberfläche bietet Heinekingmedia eine entsprechende Software für Mobile Device Management (MDM) – hier fallen jedoch nochmal separate Lizenzkosten an –, der Windows-PC lässt sich in reguläre Verwaltungssysteme für Windows-Clients integrieren. Im Praxistest werden wir uns zwecks grösserem Funktionsumfang hauptsächlich auf die Nutzung im Zusammenspiel mit dem Windows-Rechner konzentrieren.
Unser Test-Setup mit 86-Zoll-Screen, höhenverstellbarem Unterbau mit Rollen, i5-PC sowie zwei passiven Stiften beläuft sich alles in allem auf gut 6150 Franken.