Google bringt Topics als Floc-Ersatz für Usertracking
Quelle: EFF

Google bringt Topics als Floc-Ersatz für Usertracking

Statt auf Floc setzt Google neu auf Topics für das Tracking der Chrome-Nutzer. Die damit erstellten Interessenprofile der User sollen aber nur Domains und Subdomains und keine konkreten Inhalte verarbeiten.
26. Januar 2022

     

Google beerdigt die umstrittene Technik Federal Learning of Cohorts (Floc), die als Cookie-Ersatz zur Verfolgung von Nutzern entwickelt wurde ("Swiss IT Magazine" berichtete). Doch mit Topics präsentiert der Internetgigant nun direkt einen Nachfolger. Auch dieser soll künftig Interessenprofile der User direkt im Browser erstellen. Allerdings sollen für diese Interessenprofile, die auf der Surf-Historie basieren, nur Domains und Subdomains und keine konkreten Inhalte verarbeitet werden. Ausserdem sollen die Profile für die Anwender einfacher zugänglich sein. So werden ihnen etwa wöchentlich Listen der aktuellen Interessen angezeigt, wobei die User falsch identifizierte Themen löschen können. Zudem werden die den Interessenprofilen zugrundeliegenden Informationen nach drei Wochen vollständig gelöscht. (abr)



Weitere Artikel zum Thema

Die Niederlande prüfen Verbot von Google Analytics

17. Januar 2022 - In den Niederlanden werden derzeit Beschwerden geprüft, wonach Google Analytics unnötige Cookies sammeln soll. Kommt die Datenschutzorganisation Autoriteit Persoonsgegevens zum Schluss, dass der Internetriese damit gegen die Datenschutzverordnung verstösst, könnte der Dienst in den Niederlanden verboten werden.

Beschwerden gegen 422 Unternehmen wegen Cookie-Banners

10. August 2021 - Max Schrems und seine NGO Noyb reichen Datenschutzbeschwerden gegen 422 Unternehmen in der EU ein. Mit weiteren Beschwerden ist zu rechnen.

Google verschiebt Cookie-Bann auf 2023

25. Juni 2021 - Nach Protesten von verschiedener Seite will Google Cookies von Drittanbietern im Chrome-Browser vorläufig nun doch weiterhin unterstützen. In gut zwei Jahren soll dann aber definitiv Schluss sein.

Kommentare
Google macht das Internet kaputt. Das Internet war ja ursprünglich mal als was "freies" gedacht. Doch dann kam Google mit dem ganzen Tracking Mist und machte es kaputt. Es wäre wünschenswert, wenn alle Länder Google Analytics und den ganzen anderen Tracking Mist sowohl auch von Facebook ect. verbieten würden. Wir hätten wieder Freiheit und könnten mit Sicherheit gut auf diese Firmen verzichten. Das Internet hat auch ohne diese Schmarotzer funktioniert.
Mittwoch, 26. Januar 2022, Hans Dubler



Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER