UMB verdoppelt Zahl der Lehrlinge
(Quelle: UMB)
6. November 2021 -
UMB erhöht die Kapazitäten für die Lehrlingsausbildung deutlich und will bis 2025 gegen 40 Lernende beschäftigen. Roger Schweingruber, Team Leader Young Talents, erklärt die Hintergründe der Offensive und Ausbildungskonzept von UMB.
Artikel erschienen in IT Magazine 2021/11
IT-Dienstleister UMB verstärkt sein Engagement im Bereich der ICT-Berufsausbildung. Ab kommendem Jahr wird das Unternehmen jährlich acht bis zehn neue ICT-Lernende einstellen – verglichen mit aktuell jährlich vier bis fünf ICT-Lernenden. Damit wird die Zahl der Stellen für Lernende – Praktikanten mit eingeschlossen – von heute total 16 bis 18 auf rund 36 bis 40 bis im Jahr 2025 steigen. UMB kommt so auf einen Lernenden-Anteil von 8 bis zu 9 Prozent.
Um diese Mehrzahl an Lernenden umfassend betreuen zu können, erweitert UMB auch die Kapazität bei den Berufsbildnern. So wird Roger Schweingruber, Team Leader Young Talents bei UMB, ab dem 1. Januar durch Pascal Wartenweiler unterstützt, der zu 100 Prozent als Berufsbildern tätig sein wird. Zusätzlich werden zwei weitere UBM-Mitarbeitende in einem Teilzeitpensum für die Lernenden zuständig sein, so dass das Berufsbildner-Team bei UMB total 240 Stellenprozent umfasst. Hinzu kommen zahlreiche technische Praxisbildner, die das Team zusätzlich unterstützten, so UMB.
«Swiss IT Magazine» hat bei Roger Schweingruber nachgefragt, warum man sein Engagement im Bereich Berufsausbildung gerade jetzt erhöht, wie Lehrlinge in der täglichen Arbeit von UMB eingesetzt werden und welchen Nutzen das Unternehmen selbst durch das Engagement hat.
Um diese Mehrzahl an Lernenden umfassend betreuen zu können, erweitert UMB auch die Kapazität bei den Berufsbildnern. So wird Roger Schweingruber, Team Leader Young Talents bei UMB, ab dem 1. Januar durch Pascal Wartenweiler unterstützt, der zu 100 Prozent als Berufsbildern tätig sein wird. Zusätzlich werden zwei weitere UBM-Mitarbeitende in einem Teilzeitpensum für die Lernenden zuständig sein, so dass das Berufsbildner-Team bei UMB total 240 Stellenprozent umfasst. Hinzu kommen zahlreiche technische Praxisbildner, die das Team zusätzlich unterstützten, so UMB.
«Swiss IT Magazine» hat bei Roger Schweingruber nachgefragt, warum man sein Engagement im Bereich Berufsausbildung gerade jetzt erhöht, wie Lehrlinge in der täglichen Arbeit von UMB eingesetzt werden und welchen Nutzen das Unternehmen selbst durch das Engagement hat.
«Swiss IT Magazine»: Aus welchem Grund verstärkt UMB sein Engagement im Bereich ICT-Berufsausbildung – und warum wird das Engagement gerade jetzt verstärkt?
Roger Schweingruber: Gemäss Studien werden bis 2028 um die 36’000 ICT Fachkräfte fehlen. Aus diesem Grund investiert UMB massiv in die Ausbildung und gegen den Fachkräftemangel. Wir sehen es als unsere unternehmerische Verpflichtung. Mit einem Endbestand von 40 Lernenden und zusätzlichen Praktikanten investieren wir deutlich mehr in die Ausbildung als marktüblich. Seit diesem Jahr ist die neue Bildungsverordnung für den Informatiker Plattformentwickler in Kraft. Dieser löst das Berufsbild Informatiker Systemtechnik ab. Wir sind der Meinung, das neue Berufsbild ist stimmig mit der Entwicklung der IT – mit ein Grund für den Ausbau der Ausbildungs-Kapazität.
Kann beziffert werden, wie viele Mannstunden gesamthaft wöchentlich – über eine ganze Lehre hinweggesehen – in einen Lernenden gesteckt werden müssen?
Nein. Das hängt vom jeweiligen Lernenden ab und natürlich auch vom Weg, den er in der Firma nimmt. Es gibt Themen, bei denen weit intensiver ausgebildet werden muss, bei anderen Themen ist «Learning on the Job» eher möglich. Es ist aber Tatsache, dass wir für die Ausbildung der Lernenden zwei Vollzeit-Berufsbildner, zwei Teilzeit-Berufsbildner und über 20 Praxisbildner im Einsatz haben.
Ab welchem Zeitpunkt in der vierjährigen Lehre werden zum Beispiel Informatiker EFZ bei UMB in Kundenprojekten eingesetzt, und gibt es bereits während der Lehre einen «Return on Investment», wenn man so will – also einen Punkt, an dem der Lernende mehr Einnahmen als Aufwand generiert?
Wir stellen sicher, dass die Lernenden bereits im ersten Lehrjahr für produktive Arbeiten mit Kundenkontakt eingesetzt werden. Dabei geht es darum, dass die jungen Menschen schon früh mit Kunden und deren Erwartungshaltungen konfrontiert werden. Natürlich sind die Wertigkeit und der Sinn der Arbeit für Kunden auch höher als für interne Lernprojekte. Über die Lehrjahre werden die Lernenden, natürlich begleitet, für immer komplexere Arbeiten eingesetzt. Ein ROI aus betriebswirtschaftlicher Sicht stellt sich aber vor allem dann ein, wenn wir die Lernenden nach der Lehre übernehmen können.
Roger Schweingruber: Gemäss Studien werden bis 2028 um die 36’000 ICT Fachkräfte fehlen. Aus diesem Grund investiert UMB massiv in die Ausbildung und gegen den Fachkräftemangel. Wir sehen es als unsere unternehmerische Verpflichtung. Mit einem Endbestand von 40 Lernenden und zusätzlichen Praktikanten investieren wir deutlich mehr in die Ausbildung als marktüblich. Seit diesem Jahr ist die neue Bildungsverordnung für den Informatiker Plattformentwickler in Kraft. Dieser löst das Berufsbild Informatiker Systemtechnik ab. Wir sind der Meinung, das neue Berufsbild ist stimmig mit der Entwicklung der IT – mit ein Grund für den Ausbau der Ausbildungs-Kapazität.
Kann beziffert werden, wie viele Mannstunden gesamthaft wöchentlich – über eine ganze Lehre hinweggesehen – in einen Lernenden gesteckt werden müssen?
Nein. Das hängt vom jeweiligen Lernenden ab und natürlich auch vom Weg, den er in der Firma nimmt. Es gibt Themen, bei denen weit intensiver ausgebildet werden muss, bei anderen Themen ist «Learning on the Job» eher möglich. Es ist aber Tatsache, dass wir für die Ausbildung der Lernenden zwei Vollzeit-Berufsbildner, zwei Teilzeit-Berufsbildner und über 20 Praxisbildner im Einsatz haben.
Ab welchem Zeitpunkt in der vierjährigen Lehre werden zum Beispiel Informatiker EFZ bei UMB in Kundenprojekten eingesetzt, und gibt es bereits während der Lehre einen «Return on Investment», wenn man so will – also einen Punkt, an dem der Lernende mehr Einnahmen als Aufwand generiert?
Wir stellen sicher, dass die Lernenden bereits im ersten Lehrjahr für produktive Arbeiten mit Kundenkontakt eingesetzt werden. Dabei geht es darum, dass die jungen Menschen schon früh mit Kunden und deren Erwartungshaltungen konfrontiert werden. Natürlich sind die Wertigkeit und der Sinn der Arbeit für Kunden auch höher als für interne Lernprojekte. Über die Lehrjahre werden die Lernenden, natürlich begleitet, für immer komplexere Arbeiten eingesetzt. Ein ROI aus betriebswirtschaftlicher Sicht stellt sich aber vor allem dann ein, wenn wir die Lernenden nach der Lehre übernehmen können.