Die Eclipse Foundation lanciert zusammen mit der chinesischen Openatom Foundation ein herstellerneutrales, offenes Betriebssystem für IoT- und Edge-Anwendungen namens
Oniro. Es ist als global relevante Alternative zu den bisher meist proprietären Systemen in diesen Bereichen konzipiert und soll gewährleisten, dass IoT- und Edge-Geräte verschiedener Hersteller nahtlos zusammenarbeiten können. Kompatibilität steht im Zentrum des Projekts.
Als Basis für Oniro dient das System Openharmony der Openatom Foundation. An der Entwicklung beteiligen sich
laut "Heise.de" unter anderem Huawei, Linaro und das italienische Unternehmen Seco. Es handelt sich demnach um ein Multikernel-System, das auf vielen Endgeräten lauffähig sein soll und die Privatsphäre besser berücksichtigen wird als bisherige IoT-Architekturen. Geräte sollen sich ohne Intermediation durch eine Cloud miteinander verständigen – so entstehen keine zentralen Anhäufungen von Daten, die von Angreifern genutzt werden können. Für die Gerätehersteller sei Oniro eine echte Innovation, und es handle sich um "Open Source in Reinkultur", wie Mike Milinkovich, Executive Director der Eclipse Foundation, gegenüber "Heise.de" ausführte.
(ubi)