Der Sicherheitsspezialist
Eset hat den jährlichen Eset Threat Report veröffentlicht und fördert damit einige spannende Ergebnisse ans Tageslicht. So stellte man auch 2020 eine fortschreitende Spezialisierung der Angreifer fest, die besonders gegen Unternehmen vorgehen. Weiter wurde festgestellt, dass der Einsatz von Verschlüsselungstrojanern in Massen-Attacken abnahm, da Angreifer ihre Verschlüsselungs-Malware vermehrt in gezielten Angriffen gegen Firmen einsetzten. Auch stieg der Einsatz von Banking-Malware, befeuert durch den wachsenden Einsatz mobiler Banking-Lösungen, an. Letzteres betrifft besonders das weit verbreitete Android-Betriebssystem. Und auch Spam- und Phishing-Angriffe, die einen Bezug zur Coronapandemie aufweisen und sich etwa auf die startenden Impfungen beziehen, wurden vermehrt registriert. Oft nutzen die Angreifer Formulierungen, die mit den Impfstoff-Herstellern (bspw. "Pfizer/Biontech") in Verbindung gebracht werden. In der ersten Jahreshälfte drehten sich die Spam- und Fishing-Versuche hingegen noch vermehrt um Gesichtsmasken und ähnliches.
"Cyber-Kriminalität hat sich 2020, auch beeinflusst durch die Coronapandemie, stark gewandelt. Die rasant digitalisierte Arbeits- und Alltagswelt hat auch das Vorgehen vieler Hacker verändert", erklärt Thomas Uhlemann, Eset Security Specialist. "Die grossen Malware-Kampagnen waren 2020 seltener. Vielmehr setzte eine Spezialisierung auf gezielte Angriffe ein, was sonst eher APT-Gruppen ausgezeichnet hat. Wir erwarten, dass sich diese Entwicklung 2021 fortsetzt."
Der gesamte Report steht in englischer Sprache
an dieser Stelle zum Download als PDF bereit.
(win)