Bis anhin waren User gezwungen, auf die jüngste Windows-10-Version 2004, auch bekannt als Mai-2020-Update, zu migrieren, wollten sie vom Windows Subsystem für Linux Version 2 (WSL2) Gebrauch machen. Wie
Microsoft jetzt aber
bekanntgegeben hat, hat man diese Anforderungen gelockert und bietet per sofort die Möglichkeit, WSL2 auch mit den Vorjahres-Windows-10-Versionen 1903 und 1909 einzusetzen. Mit dieser weniger restriktiven Handhabung der Anforderungen haben deutlich mehr User die Möglichkeit, WSL2 einzusetzen, zumal der Rollout von W10 2004 gerade im Unternehmensumfeld zum einen immer noch im Gange ist, zum anderen auch zugunsten der Herbst-Features-Updates übersprungen wird.
Windows Subsystem für Linux Version 2 verfügt über einen integrierten Linux-Kernel und kommt mit einer neuen Architektur, welche die Interaktion von Linux-Distributionen mit Windows steuert. Gegenüber dem Vorgänger bringt die Version 2 zudem eine bessere Performance des Dateisystems, optimierten Support für Linux-Anwendungen oder eine verbesserte Unterstützung für Docker.
Die WSL2-Unterstützung wird via Windows-Update geliefert. Um zu prüfen, ob die aktuelle Windows-Version bereits gerüstet ist, wird bei geöffnetem Startmenü die Zeichenfolge "winver" eingetippt, mit Enter bestätigt und ein Info-Panel zeigt die Versionskennung. WSL2-Support ist dann gegeben, wenn die Nummer hinter der Build-Angabe 18362 die Version 1049 oder höher trägt.
(rd)