Die Rhätische Bahn (RhB) und die
IT-Dienstleisterin GIA Informatik arbeiten zusammen. Sie sind gemeinsam dafür zuständig, dass die RhB ab Januar 2021 auf ihrem Schienennetz mit modernem Material unterwegs und der zukunftsfähige Bahnbetrieb sichergestellt ist. Der Geschäftsbereich Rollmaterial der RhB ist verantwortlich für die Beschaffung, die Instandhaltung und die Erneuerung der Fahrzeugflotte mit insgesamt 1098 Lokomotiven/Triebwagen, Panoramawagen, Personen- und Steuerwagen, Güterwagen und Dienstfahrzeugen. Reto Hansmann, Projektleiter der RhB: «Das Rollmaterial Engineering setzt für die Produktentwicklung seit Jahren auf die Tools Creo Elements/Direct für Computer Aided Design (
CAD) und Model Manager für das Produktdatenmanagement (
PDM). Die heute im Einsatz stehenden Applikationen stossen bezüglich Lebensdauer, Funktionalität und Weiterentwicklung an ihre Grenzen.
Die steigenden Anforderungen ans PDM/PLM
«Bei der RhB stiegen die Anforderungen an den Bereich PDM/PLM. Sie verfolgt das Ziel, alle projektrelevanten Daten aus Elektronik, Mechanik und Software zentral in einem System zu verwalten», sagt Daniel Loosli, Account Manager beim IT-Unternehmen GIA Informatik. Das Unternehmen PTC fördert die Entwicklung der Werkzeuge Creo Parametric (CAD) und Windchill PDMLink (Produktlebenszyklusmanagement, Product Lifecycle Management,
PLM). Die RhB wollte die Migration auf Windchill PDMLink vollziehen. «Als erstes IT-Unternehmen der Schweiz erreichte GIA Informatik dieses Ziel mit der
RONDO Burgdorf AG», erklärt Daniel Loosli.
Der Entscheid für GIA Informatik
«In unserer Vision des digitalen Zwillings sind die eingesetzten Fahrzeuge digital abgebildet, bezüglich des mechanischen Aufbaus, der elektrischen Ausführung und der aufgespielten Software», erläutert Reto Hansmann. «Zur Umsetzung suchten wir einen kompetenten Partner, der sich in der Welt von Windchill PDMLink etabliert hat.» Die RhB schrieb das Projekt öffentlich aus. Welches waren die Gründe für den Zuschlag an GIA Informatik? «Das IT-Unternehmen beeindruckte uns mit dem Besuch bei seinem Referenzkunden RONDO Burgdorf AG. Das Vertrauen und die Chemie zwischen den Projektmitarbeitenden stimmen. Wir sind überzeugt, mit der IT-Dienstleisterin GIA Informatik den digitalen Zwilling erfolgreich zu realisieren», weiss Reto Hansmann.
Die Aufgaben im Projekt
Das Projekt startete im April 2020. Das Ziel besteht darin, das Go-live der migrierten Datenbank unter Windchill PDMLink am 4. Januar 2021 durchzuführen. Primär setzt GIA Informatik Windchill PDMLink anstelle von Model Manager ein. Die weiteren Schritte: Die RhB ersetzt bis Ende 2021 das bestehende ERP PSIpenta durch
SAP. GIA Informatik ändert die Schnittstelle von Windchill PDMLink ins bestehende
ERP-System ab, damit die Daten in Zukunft ins SAP übertragen werden. Ferner erfolgt die Ablösung von Creo Elements/Direct CAD durch Creo Parametric.
Der grosse Mehrwert
«Mit Windchill PDMLink hat die RhB eine Lösung, an die sie unterschiedliche Applikationen für das Engineering an- und einbindet. Die Informationen werden vernetzt und stehen den Anwendern zur Verfügung», sagt Reto Hansmann. Überdies besteht eine zentrale Sammlung aller projektrelevanten Daten aus Disziplinen wie Elektronik, Mechanik und Software. Zudem ist es mit der Datenhaltung in Windchill PDMLink möglich, diese Daten innerhalb der RhB vielen Leuten an geografisch verschiedenen Standorten zur Verfügung zu stellen. Dieses Projekt ist eine Voraussetzung für zukünftige Aufgaben in den Bereichen
Internet of Things und
Augmented Reality.
Weitere Informationen: GIA Informatik AG, Silvan Wyser, Head of Marketing,
+41 79 277 59 72,
silvan.wyser@gia.ch