Verschiedene Anbieter von Communications-Lösungen offerieren ihren Benutzern in Zeiten der Corona-Krise zusätzliche Features oder gar eine gänzlich kostenlose Nutzung. So
bestätigte das deutsche Unternehmen
Teamviewer gegenüber "PC Welt" etwa, dass man derzeit aufgrund der Krise bewusst beide Augen zudrücke, wenn es um die kommerzielle Nutzung von Teamviewer fürs Home Office geht. So können die entsprechenden Warnhinweise einfach weggeklickt werden, die Nutzung für einige einzelne Rechner ist damit inoffiziell gestattet. Bei grösseren Fällen, in denen auf zahlreiche Geräte zugegriffen wird, interveniert Teamviewer weiterhin. Das Unternehmen betonte aber, dass es sich klar um eine kurzzeitige, kulante Aktion handle und kein rechtlicher Anspruch daraus entstehen könne.
Auch der Communications-Dienst Discord hat auf die Masse an Arbeitnehmenden im Home-Office und schliessende Schulen reagiert: Unter dem Titel "Helfen, wo wir können"
schreibt Discord-CEO Jason Citron, dass man das Go-Live-Feature, mit dem man seinen Bildschirm bisher an bis zu 10 Leute streamen konnte, auf ein Limit von 50 Personen angehoben hat. Discord will damit etwa Lehrer bemächtigen, Lektionen online abzuhalten oder grosse geschäftliche Meetings durchzuführen. Discord wurde ursprünglich für Gamer konzipiert, findet aber vermehrt auch Anwendung im Business-Bereich. Und auch der US-amerikanische Communications-Anbieter Lifesize reagiert und offeriert bestehenden wie neuen Kunden für sechs Monate die kostenlose Nutzung seiner Collaboration-Platform.
Zuletzt hatten bereits Microsoft und Google angekündigt, einige Premium-Features in den Collaboration-Lösungen Teams und Hangouts während der Corona-Krise kostenlos zur Verfügung zu stellen ("Swiss IT Magazine"
berichtete).
(win)