Masse und Workflows>
Auffällig ist: Nicht alle Hersteller können bei dieser Marktübersicht mitmachen, denn lange nicht alle Hersteller von Druckern und MFPs bieten solche dedizierten Dokumenten-Scanner im KMU-Format überhaupt an. Die Frage, ob solche Geräte noch zeitgemäss sind, scheint also berechtigt zu sein.
«In Mittelstands- und Grossunternehmen mit mittlerem und hohen Dokumentenaufkommen sowie nachgelagerten Workflows sind Scanner und entsprechende Erfassungssoftware ein Muss», ist sich Bettina Eberhard, Marketing Managerin DACH bei Kodak Alaris, sicher.
Die Zauberformel für Scanner besteht für die Hersteller aus OCR – der automatischen Texterkennung – sowie den nachgelagerten Prozessen des Dokumenten-Managements, etwa der automatischen Indexierung. Im Gegensatz zu MFPs sind diese Punkte bei reinen Scannern zwingende Kern-Features, welche diese Geräte ausmachen.
Es geht also um Geschwindigkeit, Durchhaltevermögen und die spezialisierten Features von Dokumenten-Scannern. An Arbeitsplätzen, an denen viel Papier digitalisiert wird und eher weniger Druckaufträge anfallen, ergibt ein solches Gerät also durchaus Sinn. Ein kritischer Faktor können auch knappe Platzverhältnisse sein, wie Andreas Künzli, Category Manager Printing von HP Schweiz, anfügt. «Scanner gehören – auch aufgrund der Baugrösse – eher zur individuellen Arbeitsplatzausstattung. Multifunktionsdrucker sind eher einer ganzen Arbeitsgruppe zugeordnet», so Künzli. Sandro Nizzola, Senior Product Manager bei Brother, ergänzt um einen Punkt, den es zu bedenken gilt: Sind im Unternehmen viele Dokumente zu digitalisieren, so ist der Team-MFP währenddessen besetzt und kann nicht zum Drucken verwendet werden.