Fairphone 3: Kompromiss zwischen Hardware und Gewissen
Quelle: Fairphone

Fairphone 3: Kompromiss zwischen Hardware und Gewissen

Fairphone hat die dritte Auflage des gleichnamigen Smartphones vorgestellt. Während das Konzept überzeugt, mangelt es etwas an zeitgemässer Hardware.
27. August 2019

     

Die niederländische Firma Fairphone hat das neue gleichnamige Smartphone der dritten Generation vorgestellt. Es wird ab dem 3. September für 450 Euro auf der Herstellerseite erhältlich sein. Der Anspruch von Fairphone: Ein möglichst nachhaltiges und faires Smartphone anzubieten, welches dank modularem Aufbau einfach repariert werden kann. Durch den einfachen Austausch von Komponenten soll das Smartphone eine längere Lebensdauer aufweisen und dadurch deutlich nachhaltiger sein als die Konkurrenz. Alle Komponenten werden entweder aus recyceltem oder wenigstens fair gefördertem Material hergestellt. Während das Konzept sehr gut klingt, hatten die vergangenen Fairphone-Modelle ein Hardware-Problem, da stets leicht veraltete oder schwache Hardware zum Einsatz kam.

Das neue Fairphone verfügt über ein Display mit 2160 x 1080 Pixel, misst 10 Millimeter in der Dicke und wiegt 187 Gramm. Die zwei Kameras machen Aufnahmen mit 12 (Rückseite) und 8 (Front) Megapixel, angetrieben wird das Smartphone vom Qualcomm-Chip Snapdragon 632. Weiter sind 64 GB Flash-Speicher verfügbar, über einen Micro-SD-Slot kann dieser erweitert werden. Ausserdem fasst das Fairphone 3 zwei SIM-Karten. Der Akku verfügt über 3000 mAh und wird per USB-C geladen. Ausgetauscht werden können insgesamt sieben Module, nicht in diesen sieben finden sich Mainboard und SoC, die damit wortwörtlich festsitzen. Ausserdem wird es nach heutigem Wissenstand mit einer nativen Android-Version ohne Bloatware ausgeliefert. Ob sich das Fairphone mit dieser Mittelklasseausstattung durchsetzen kann, wird die Zeit zeigen. Das Fairphone 2 ist seit diesem Frühjahr komplett ausverkauft.


Alle Informationen zum neuen Fairphone finden sich auf der Herstellerseite. (win)


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