Die OpenID Foundation hat einen
offenen Brief an Apple veröffentlicht, in dem es die Sign-In-Lösung Sign In with Apple kritisiert. Zwar gratuliert die Foundation im Brief Apple zum Versuch, eine Login-Lösung zu produzieren, mit der sich Benutzer bei Diensten von Drittanbietern einloggen können, legen aber grosses Augenmerk auf die Unterschiede der beiden Lösungen. Dazu hat die OpenID Foundation eine
Liste mit den prägendsten Unterschieden zwischen OpenID und Sign In with Apple veröffentlicht. So gibt es bei der Apple-Lösung etwa eine kleinere Zahl an Diensten, bei denen man sich mit Sign In with Apple anmelden kann. Dies, so die OpenID Foundation, führe zu höheren Sicherheits- und Datenschutzrisiken für die Benutzer und unnötigen Aufwand für Entwickler auf beiden Seiten. Indem man die Lücken auf Seiten Apple schliessen würde, könnte Sign In with Apple ausserdem die OpenID Connect Relying Party Software nutzen.
Die OpenID Foundation formuliert daher vier Forderungen an
Apple. So soll Apple erstens die Lücken zwischen den beiden Lösungen schliessen, zweitens mithilfe der OpenID Connect Self Certification Test Suite die Kompatibilität von Sign In with Apple erhöhen und sich drittens öffentlich zur Kompatibilität mit der OpenID Connect Relying Party Software bekennen. Als vierter und letzter Punkt fordert die Foundation Apple auf, beizutreten.
(win)