Datenpanne bei der UBS
Quelle: UBS

Datenpanne bei der UBS

Aufgrund eines technischen Problems konnten Kunden der UBS nicht mehr auf ihre online gespeicherten Kontoauszüge zugreifen. Zudem gingen persönliche Daten teilweise unwiederbringlich verloren.
5. Dezember 2018

     

Eine grössere Datenpanne macht aktuell der Schweizer Grossbank UBS zu schaffen, wie die "Aargauer Zeitung" berichtet. So konnten einerseits gewisse Kunden nicht mehr auf ihre online gespeicherten Kontoauszüge zugreifen, andererseits gingen persönliche Daten verloren, die Kunden in der App UBS Safe abgespeichert hatten. Die UBS propagiert die App als Ort, wo die Kunden ihre schützenswerten Daten wie Steuerinformationen, Zeugnisse, Gesundheitsakten oder etwa Passwörter ablegen können.

Schuld am Datenverlust sei eine Verkettung von Problemen beim Backup-Vorgang. Die UBS bestätigte gegenüber der "Aargauer Zeitung" den Vorfall, von dem laut verlässlichen Informationen 1000 bis 1500 Bankkunden betroffen sein könnten.


Während die elektronischen Kontoauszüge mittlerweile wieder in die Ablage hochgeladen werden konnten, sind die persönlichen Dokumente, die in der App UBS Safe gesichert wurden, teilweise verloren. Betroffene Kunden seien telefonisch informiert worden und erhalten Key-Club-Punkte des UBS-eigenen Bonusprogramms als Entschädigung. So soll gemäss "Aargauer Zeitung" ein Kunde berichtet haben, dass ihm sein Berater 50 solcher Punkte angeboten habe, was 50 Franken entspricht.

Ein Sprecher der UBS liess verlauten, dass die Grossbank den Vorfall bedaure und sich dafür entschuldige. Er betont aber auch, dass es zu jedem Zeitpunkt ausgeschlossen gewesen sei, dass unberechtigte Dritte Zugriff auf die betroffenen Dokumente hatten. (abr)


Weitere Artikel zum Thema

Schweizer Banken unter Druck wegen möglicher Mobile-Payment-Absprachen

15. November 2018 - Die Wettbewerbskommission hat Razzien bei Schweizer Banken durchgeführt. Hintergrund ist der Verdacht auf Absprache, dass die Finanzinstitute ihre Karten zwar für Twint freigeben, aber nicht für Apple Pay und Samsung Pay.

Schweizer Banken werden täglich 100 Mal von Hackern angegriffen

27. März 2018 - Die Finma ist besorgt über die wachsende Zahl von Hackerangriffen auf Schweizer Finanzinstitute. Laut Finma-Direktor Mark Branson würden Schweizer Banken im Schnitt täglich 100 Mal angegriffen.

Datenverlust bei Swisscom: 800'000 Kunden betroffen

7. Februar 2018 - Swisscom meldet, dass Unbekannte im letzten Herbst Zugriff auf Daten von 800'000 Kunden hatten. Dabei soll es sich um "nicht besonders schützenwerte Personendaten" gehandelt haben.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Was für Schuhe trug der gestiefelte Kater?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER