Standorttracking von Google - Druck aus der Politik
Quelle: Google

Standorttracking von Google - Druck aus der Politik

Google trackt den Standort von Android-Nutzern auch, wenn diese das Standorttracking ausgeschaltet haben. Jetzt kommt Druck aus der Politik auf das Unternehmen zu.
28. August 2018

     

Unerlaubt erfasst Google, auch wenn die Tracking-Funktion ausgeschaltet ist, die Standorte aller Android-User ohne deren Wissen. Dafür drohen dem Unternehmen in den USA bereits Klagen ("Swiss IT Magazine" berichtete). Nun steigt auch der politische Druck in Europa: Die deutsche Bundesregierung hat den Konzern bereits mit einem Schreiben gerügt und eine Klarstellung verlangt, wie "Spiegel Online" schreibt. So hat der Verbraucherschutz-Generalsekretär Gerd Billen einen offenen Brief an Google-Chef Sundar Pichai geschrieben, in dem er auf die Grundsätze von Privacy by Default und Privacy by Design nach den europäischen Standards nach DSGVO eingeht. Auch behandelt Billen das Vertrauensproblem, welches mit falschen Angaben bezüglich Privatsphäre einhergeht: "Die Erfassung und Speicherung von Standortdaten trotz deaktiviertem Standortverlauf" wäre geeignet, hätte Billen geschrieben "das Vertrauen der Verbraucher in die Nutzung von Angeboten und Diensten der digitalen Welt ganz gravierend und nachhaltig zu beeinträchtigen."


Die Deaktivierung der Tracking-Dienste von Android hatte fälschlicherweise nicht alle Trackings ausgeschaltet und weiterhin Ortsdaten an Google gesendet, ohne Wissen oder Einverständnis der Benutzer. Gleiches gilt für iOS-Nutzer, die Google Maps nutzen. Der Fall wurde von "AP" aufgedeckt und hat weltweit hohe Wellen geschlagen. (win)


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