Apple betreibt iCloud auf Googles Servern
Quelle: Pixabay/geralt

Apple betreibt iCloud auf Googles Servern

Apple verzichtet auf eigene Cloud-Server und setzt stattdessen auf Google und Amazon. Azure scheint vorerst ausgebootet zu sein. Die möglichen Befürchtungen von iPhone- und iPad-Nutzern hinsichtlich der Nutzerdatensammlungen will der Konzern zerstreuen, indem er erklärt, die Daten würden verschlüsselt und anonym auf den Google-Servern liegen.
28. Februar 2018

     

In einer offiziellen Veröffentlichung zur iOS-Sicherheit beschreibt Apple, dass iCloud-Daten und andere cloud-basierte Apple-Services auf der Google-Cloud-Plattform oder Amazons AWS gehostet werden. Bislang wurde vermutet, dass der Konzern für seine Cloud-Infrastruktur unter anderem auch auf Microsoft Azure setzt. Das Dokument erwähnt Azure jetzt nicht mehr, und stattdessen scheint Google verstärkt zum Einsatz zu kommen.

Wer jetzt Bedenken hinsichtlich seiner Adressbücher, Agendas, Fotos und Dokumente hat, soll von Apple beruhigt werden. In dem Dokument heisst es, die Daten würden zerlegt und fernab von Nutzerinformationen verschlüsselt auf der Google-Cloud-Plattform gespeichert.


Apple veröffentlicht seinen iOS Security Guide regelmässig, und zuletzt waren als Remote Data Storage Systeme AWS und Azure darin erwähnt. Es ist zwar nicht sicher, dass Apple seine iCloud tatsächlich von Microsoft und Amazon abgekoppelt hat, aber jetzt hat das Unternehmen zum ersten Mal bestätigt, vor allem im Mobile-Devices-Geschäft auf den grossen Konkurrenten Google zu setzen. (rpg)


Weitere Artikel zum Thema

Googles Cloud IoT Core neu voll verfügbar

22. Februar 2018 - Cloud IoT Core von Google ist jetzt allgemein verfügbar. Über die Schnittstelle lassen sich die Google Cloud Plattform und IoT Geräte sicher verbinden und verwalten.

Swisscom-Cloud neu mit AWS und Azure

19. Oktober 2017 - Swisscom ergänzt ihre eigene Cloud mit globalen Lösungen von Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure. Kunden werden mit Einführungsworkshops und Beratungsleistungen unterstützt.

Phishing-Angriffe auf die iCloud via SMS und Telefon

26. Mai 2017 - Aktuell versuchen Angreifer, über Telefonanrufe und SMS an die Zugangsdaten von iCloud-Konten zu kommen. Gelingt dies, werden die Geräte aus der Ferne gesperrt und es wird ein Lösegeld verlangt.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER