Schwere Zeiten für PC-Hersteller

Der PC-Markt in der Emea-Region ist im letzten Quartal erstmals überhaupt im zweistelligen Bereich eingebrochen. HP liegt weiter an der Spitze und konnte seinen Marktanteil sogar etwas ausbauen. Stark zulegen konnte Acer, viel verloren hat Dell.
17. April 2009

     

Laut dem Marktforscher Gartner ist der weltweite PC-Markt im ersten Quartal 2009 im Vergleich zum ersten Quartal 2008 um 6,5 Prozent nach Stückzahlen eingebrochen. Insgesamt wurden 67,2 Millionen PCs verkauft. Die Emea-Region war mit Abstand am stärksten vom Einbruch betroffen: Hier wurden im ersten Quartal 22,7 Millionen PCs verkauft, was einem Rückgang von 10,2 Prozent gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres entspricht. Es sei das erste Mal, dass der PC-Markt in der Emea-Region einen zweistelligen Rückgang verzeichne. Dabei sanken die Geschäftskunden-Umsätze stärker als die Umsätze im Endverbraucher Markt.

Quartalsgewinner ist HP. Der Hersteller baute seine weltweite Führungsposition aus und kommt nun insgesamt auf einen Marktanteil von 19,8 Prozent. Sowohl in den USA als auch in der Emea-Region verzeichnete HP ein höheres Wachstum als der regionale Durchschnitt. Die Gartner-Analysten führen dies vor allem auf das stabile Portfolio an Endverbraucher-PCs inklusive der niedrigpreisigen Laptops zurück. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Dell und Acer, die weltweit nur 0,1 Prozent auseinander liegen. Lenovo belegt weltweit Platz 4, Toshiba Platz 5.

Vor allem Acer hat dabei stark zulegen können, Dell verliert weiterhin weltweit an Marktanteil, wobei diese Entwicklung in der Emea-Region verstärkt auffällt: Hier belegt Acer bereits mit 4,4 Mio. verkauften Geräten relativ knapp hinter HP auf Platz zwei, Dell ist weit abgeschlagen mit 2,1 Mio. Stückzahlen auf Platz 3. Acer konnte im Vergleich zum ersten Quartal 2008 im Emea-Raum um 20 Prozent wachsen, während Dell mehr als 25 Prozent verlor. Auf Platz vier folgt Toshiba, gefolgt von Asus.




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