Datenverkehr auf Schweizer Mobilfunknetzen explodiert
Datenverkehr auf Schweizer Mobilfunknetzen explodiert

Datenverkehr auf Schweizer Mobilfunknetzen explodiert

(Quelle: istockPhoto)
7. Februar 2016 - Von Diego Oppenheim

Die mobile Kommunikation ist für die meisten Schweizerinnen und Schweizer längst zum Alltag geworden: Handys, Smartphones und Tablets sind heute unsere ständigen Begleiter und zuverlässigen Helfer im privaten wie im beruflichen Leben. Deshalb gibt es bedeutend mehr registrierte Mobilfunkanschlüsse, als die Schweiz an Einwohnern zählt. Mobilfunk bedeutet heute aber nicht mehr nur mobiles Telefonieren, sondern vielmehr auch mobiles Internet: Das Datenvolumen in den Schweizer Mobilfunknetzen wächst und wächst. Ein Ende dieses Trends ist kaum absehbar und hat Auswirkungen auf die Anforderungen an die Mobilfunkinfrastruktur.
Artikel erschienen in IT Magazine 2016/01


Verändertes Nutzungsverhalten

Das Mobiltelefon entwickelt sich mehr und mehr zu einem Multifunktionsgerät. In einer Studie von Gfs.bern von 2015 geben die Befragten an, durchschnittlich rund 17 Minuten pro Tag zu telefonieren. Bei der letzten Befragung im August 2010 ergab sich hierfür ein Wert von 29 Minuten. Gleichzeitig steigt die Nutzung von mobilen Internetanwendungen von durchschnittlich 7 Minuten (2010) auf heute knapp 50 Minuten pro Tag. 83 Prozent aller Befragten geben dabei an, über das Smartphone das mobile Internet zu verwenden. Vor vier Jahren waren dies gerade mal 24 Prozent.
Um der steigenden Nachfrage und vor allem dem veränderten Nutzungsverhalten gerecht zu werden, investieren die Anbieter hierzulande jährlich zwischen 500 und 600 Millionen Franken, um die Mobilfunknetzte zu modernisieren und auszubauen. Dafür wiederum sind flexible Rahmenbedingungen erforderlich, um dem Bedürfnis nach stabilen, leistungsfähigen und flächendeckenden Mobilfunknetzen gerecht zu werden.
Mobilfunkantennen haben eine vergleichsweise geringe Sendeleistung. Deswegen müssen sie dort stehen, wo Menschen mobil telefonieren und mobil im Internet unterwegs sind. Rund zwei Drittel der Telefongespräche und der mobilen Internetzugriffe werden zu Hause getätigt. Dieser Trend nimmt weiter zu. Weil immer weniger Privatpersonen einen Festnetzanschluss haben, ist ein Netzausbau besonders in Wohnzonen erforderlich.
 
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