IBM gelingt Speicherrekord auf Magnetband
Quelle: IBM Research

IBM gelingt Speicherrekord auf Magnetband

Mit verbesserten Schreibkopftechnologien und einem neuen Magnetspeicherband von Fujifilm ist es IBM-Forschern in Rüschlikon gelungen, die Speicherdichte gegenüber konventionellen Tapes um den Faktor 88 zu steigern.
10. April 2015

     

IBM-Forschern ist es in Kooperation mit Fujifilm gelungen, Daten mit einer Speicherdichte von 123 Gigabit pro Quadratzoll auf einem Barium-Ferrit-Magnetband zu speichern. Wie die Forscher aus IBMs Forschungsanstalt in Rüschlikon melden, könnte das Verfahren es ermöglichen, auf einer LTU-Kassette 220 Terabyte unkomprimierter Daten zu speichern. Im Vergleich zu den heute üblichen Standard-Medien der sechsten Generation steigt damit das Speichervolumen um den Faktor 88 und gegenüber den neuesten IBM-Bandspeicherlösungen resultiert immerhin eine 22-fache Steigerung.

Möglich gemacht wurde die jetzt erzielte Rekord-Speicherdichte durch die Nutzung eines neuen Prototyp-Speicherbandes von Fujifilm. IBM hat dazu verbesserte Schreibkopftechnologien entwickelt, welche die Nutzung noch feinerer Barium-Ferrit-Partikel auf dem Magnetband ermöglicht haben. Ausserdem erlaubte eine verfeinerte Steuertechnik eine hochpräzise Positionierung des Lese- und Schreibkopfes mit einer Genauigkeit von 6 Nanometern und ermöglichte eine Spurdichte von über 180'000 Spuren pro Zoll.


Weitere technische Informationen zum neuen Magnetband-Speicherverfahren stellt IBM Research online zur Verfügung. (rd)



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