Schweiz in vielen Bereichen des "State-of-the-Internet"-Berichts von Akamai führend

Der State of the Internet Report von Akamai bescheinigt der Schweiz Spitzenwerte im Bereich der durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit. Auch im Bereich 4K-Readiness konnte sich die Schweiz hervortun.
1. Oktober 2014

     

Der Cloud-Anbieter Akamai Technologies hat seinen "State-of-the-Internet"-Bericht für das zweite Quartal 2014 veröffentlicht. Aus diesem lässt sich mitunter entnehmen, dass die weltweite durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit um 21 Prozent auf 4,6 Mbit/s zugelegt hat. Damit sei gemäss Akamai erstmals die Breitband-Schwelle von 4 Mbit/s überschritten worden. Dabei konnte sich die Schweiz mit 14,9 Mbit/s – dies entspricht einem Zuwachs von 35 Prozent – gegen alle europäischen Konkurrenten durchsetzen. Im Bereich der höchsten durchschnittlichen Spitzengeschwindigkeit hatte derweil Rumänien mit 60 Mbit/s die Nase vorn. Die Schweiz konnte hier einen Wert von 53,1 Mbit/s ausweisen. Ebenfalls im Bereich um die 50 Mbit/s und höher finden sich ausserdem die Niederlande und Belgien. Der Rekord betreffend der höchsten durchschnittlichen mobilen Verbindungsgeschwindigkeit hält jedoch nach wie vor Südkorea mit 15,2 Mbit/s.


Die High-Broadband-Verbindungen (mind. 10 Mbit/s) nahmen in der Schweiz derweil um 53 Prozent zu. Damit beträgt ihr Anteil an allen Verbindungen heuer 56 Prozent. Im weltweiten Vergleich machen die High-Broadband-Verbindungen erst 23 Prozent (+12%) aller Verbindungen aus. Neben den High-Broadband-Verbindungen haben sich auch die Breitbandverbindungen um 5,6 Prozent weiter ausgebreitet. Damit erreichen sie einen Wer von 59 Prozent. In der Schweiz wird eine Breitbandabdeckung von 90 Prozent verzeichnet. Eine solch hohe Verbreitung ist nur noch in Rumänien, Dänemark und den Niederlanden auszumachen. Und auch im Bereich 4K-Readiness ist die Schweiz mit einer Quote von 33 Prozent (+108%) führend, gefolgt von den Niederlanden und Schweden.

Erstmals seit der Erhebung gesunken (-0,9%) ist hingegen die Zahl der eindeutigen IP-Adressen, welche sich mit der Akamai-Plattform verbunden haben. Demnach haben nunmehr rund 788 Millionen IPv4-Adressen aus 238 Ländern und Regionen eine Verbindung zu der Plattform hergestellt. Des weiteren seinen im Beriech von IPv6 die meisten Anfragen von Festnetz und Mobilfunkbetreibern eingegangen. Europaweit konnte die Tschechische Republik sich in der Rangliste der IPv6-Adoption gegen die Konkurrenz absetzen. Sie hat ihren Anteil im Vergleich zu Vorquartal mehr als verdoppeln.

Hinsichtlich der Sicherheit lässt sich dem Report entnehmen, dass die meisten Attack Traffics über die beiden Ports 80 und 445 erfolgen. Ausserdem werden die meisten Angriffe mit einem Prozentsatz von 43 in China ausgelöst. Auf der Negativliste folgen danach Indonesien mit 15 und die USA mit 13 Prozent. Erfreulich ist hingegen, dass die DDoS-Angriffe weniger geworden sind. Wurden im Vorjahresquartal noch 283 Angriffe verzeichnet, waren es heuer nur noch 270.


Der gesamte State of the Internet Report kann hier heruntergeladen werden.
(af)


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