Nervenkitzel ist bei Hackern die Top-Motivation
Quelle: Thycotic

Nervenkitzel ist bei Hackern die Top-Motivation

Wie eine Umfrage zeigt, handeln die meisten Hacker primär wegen des Nervenkitzels, während finanzielle Anreize kaum eine Rolle spielen.
14. August 2014

     

Der Passwortschutzspezialist Thycotic hat am Hacker-Event Black Hat 2014 127 bekennende Hacker interviewt und die Ergebnisse in einer Studie zusammengefasst. Gefragt nach der Motivation, antwortete jeder zweite der Befragten, er würde Systeme wegen des Spasses und des Nervenkitzels angreifen, während finanzielle Anreize lediglich bei 18 Prozent den Ausschlag gaben. Das Risiko, bei einem Hack geschnappt zu werden, wird erwartungsgemäss als recht gering eingeschätzt. 86 Prozent gehen davon aus, dass sie vor den Strafverfolgungsbehörden sicher sind.

Wie die Erhebung ausserdem zeigt, sind es in erster Linie Dienstleister und IT-Administratoren, die von Hackern ins Visier genommen werden. Hingegen werden Kader im Unternehmen kaum je Opfer eines Hackerangriffs.


Wie die Studienverfasser weiter mitteilen, sind erfolgreiche Angriffe nicht unbedingt von raffinierten Methoden abhängig. Selbst klassische Angriffsmethoden wie Phishing oder Spoofing seien höchst effektiv. Die Frage, ob einfache Hacktaktiken wie Phishing nach wie vor effektiv seien, wurde denn auch von 99 Prozent der Befragten bejaht. Der Grossteil der Hacker (88%) ist im Übrigen der Meinung, dass ihre persönlichen Daten kaum vor Angriffen sicher seien. (rd)


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