FFHS schliesst zweites Pilotprojekt zum papierlosen Studium ab

Im Rahmen eines zweiten Pilotprojekts zum Thema papierloses Studium hat die Fernfachschule Schweiz 43 Studierende mit interaktiven E-Books und einer eigens hierfür entwickelten App ausgestattet. Der Testlauf sei durchwegs positiv verlaufen.
28. November 2013

     

Nach dem Tablet-Pilotversuch von 2012 hat die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) sein Projekt Mobile Learning Environments in eine zweite Runde geschickt. Im Zuge dessen wurden 43 Studierende mit interaktiven E-Books und einer eigens hierfür konzipierten Applikation ausgestattet. Die ermöglicht es den Studierenden, Inhalte sowohl über PC-Systeme als auch über Tablets abzurufen und zu bearbeiten. "Das Ziel der FFHS ist es, eine Lernumgebung zu schaffen, die es den Studierenden ermöglicht, auf ihrem Gerät und unabhängig vom Betriebssystem mit interaktiven E-Books zu lernen", erklärt Per Bergamin, Projektleiter und Leiter des Instituts für Fernstudien- und E-Learning-Forschung (IFeL).


Die Digitalisierung der Lehrmittel biete zudem den Vorteil, dass Verlinkungen zu anderen Dokumenten oder Anwendungen eingebettet und die Inhalte mit Videos und Bildern zusätzlich illustriert oder mit Notizen versehen werden können. Der Versuch umfasste vier Module in den Studiengängen Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen.
Der Evaluationsbericht des Pilotversuchs sei der Medienmitteilung zufolge durchwegs positiv ausgefallen. So sollen 79 Prozent der Testpersonen zu Protokoll gegeben haben, dass sie ihr Studium dank der E-Books flexibler gestalten konnten. Weiter gehe aus dem Bericht hervor, dass die Studierenden zur Bearbeitung der Lerninhalte andere Applikation als die der FFHS nutzen. Dies liess die Fachhochschule darauf schliessen, dass "nicht eine spezialisierte Lese-App ausschlaggeben ist, sondern eine, die das problemlose Herunterladen der Dokumente aus dem Learning Management System der Schule ermöglicht und damit eine Schnittstelle zwischen verschiedenen Readern und Betriebssystemen bietet".


Nach diesem zweiten Testlauf geht das Projekt Mobile Learning Environments nun in eine dritte Runde, im Rahmen derer eine spezifische Funktion für die Lernplattform Moodle eingeführt und weitere mobile Lernszenarien ermöglicht werden sollen. Die Studierenden werden beispielsweise per Push-Nachrichten über Änderungen auf der Plattform informiert und erhalten ausserdem bei einigen Modulen die Wahl, ob sie die Inhalte als PDF oder interaktive E-Books beziehen möchten. (af)


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