Männer und Frauen landen aus unterschiedlichen Gründen in der ITC
Quelle: ICT Berufsbildung

Männer und Frauen landen aus unterschiedlichen Gründen in der ITC

Fragt man die Lehrlinge der ICT-Branche nach den Beweggründen für ihren Berufsentscheid, erhält man von einem Grossteil der Jungen die Antwort: Weil mich die Informatik interessiert. Mädchen nennen im Gegensatz zu den Jungen öfters auch das Argument der Beschäftigungsaussichten in der Branche.
3. Februar 2013

     

Die Beweggründe eine Karriere in der ICT-Branche anzustreben, gehen bei den Geschlechtern auseinander. So entschieden sich 58 Prozent der männlichen Informatik- und Mediamatik-Lehrlinge aus reinem Interesse an der Informatik für diese berufliche Laufbahn. Bei den Mädchen sind dies nur rund 38 Prozent. Viele Mädchen legen bei der Berufswahl nämlich Wert auf die Kriterien Beschäftigungsaussichten (12 Prozent) und auf die Zukunftsaussichten der Branche (33 Prozent). Den Jungen ist da etwas weniger daran gelegen, nur rund 6 Prozent ziehen die Beschäftigungsaussichten in die Entscheidung des Berufs mit ein und rund 26 Prozent entschied sich auf Grund der guten Zukunftsaussichten der Informatik-Branche für diesen Lehrgang. Diese Zahlen gehen aus einer Studie des ICT-Berufsbildungsverbandes hervor.

Fragt man die Jugendlichen, die an der Studie teilgenommen haben, so zeigt sich, dass vor allem die Familie einen starken Einfluss auf die Berufswahl nimmt. 51 Prozent der Mädchen und 37 Prozent der Jungen vertrauen auf das Urteil ihrer Nächststehenden. Auch der Freundeskreis darf nicht vernachlässigt werden, denn 23 Prozent der Mädchen und 27 Prozent der Jungen zählen auf die Meinung ihrer Freunde und Bekannten.


Des weiteren zeigt die Studie, dass noch immer sehr viele Branchen Nachholbedarf zeigen, wenn es um die bereitgestellten ICT-Lehrstellen geht. Einzig der IT-Dienstleistungssektor deckt diese Pflicht gut ab. Nur durch Schnupperlehren allein können bereits 39 Prozent der Jungen und 33 Prozent der Mädchen für einen Lehrgang im ICT-Umfeld begeistert werden. (af)


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