IT-Sicherheitshersteller nicht zufrieden mit der Stiftung Warentest

In einer aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest haben nur wenige IT-Sicherheitslösungen gut abgeschnitten. Verschiedene Hersteller bemängeln nun die Testmethoden und bezeichnen sie als veraltet.
4. April 2012

     

Die Stiftung Warentest hat Ende März 18 Sicherheitslösungen für Windows-Systeme unter die Lupe genommen und dabei nur vier der geprüften Virenscannern die Benotung "gut" gegeben (Swiss IT Magazine berichtete). In der Folge gab es einige kritische Kommentare. In einem offenen Brief haben sich nun verschiedenste IT-Sicherheitshersteller wie Checkpoint, F-Secure, Ikarus, Kaspersky Lab, McAfee, Panda Security, Symantec, Trend Micro oder AV-Test an die Stiftung gewendet. Sie erklären, dass sie deren Arbeit als Testgremium auch wegen ihrer Unabhängigkeit überaus schätzen. Um so mehr wundere man sich aber, dass die Testmethoden leider nur unzureichend beschrieben seien. So ergebe sich der Eindruck, dass der Schwerpunkt auf veraltete Testmethoden gelegt wurde, die vor einigen Jahren absolut valide waren – es heute aber leider nicht mehr seien. Besonders die reaktive signaturbasierte Erkennung von inaktivem Schadcode anstelle von praxisnahen Tests wird bemängelt. Es mache heutzutage keinen Sinn mehr, Sicherheitsprodukte zum Teil ohne Internetverbindung zu testen. Herstellerübergreifend und zusammen mit unabhängigen Softwaretestern soll nun eine offene Diskussion über die Testmethoden erfolgen, um zukünftig realitätsnähere Testergebnisse zu ermöglichen. (mv)


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