Qumi von Vivitek: Ein kleiner Beamer mit grosser Leistung
Quelle: Vivitek

Qumi von Vivitek: Ein kleiner Beamer mit grosser Leistung


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/10

     

Er wiegt gerade mal 617 Gramm und ist kaum grösser als eine Handfläche: Der neueste Pocket-Beamer von Vivitek überzeugt – zumindest äusserlich – gleich zu Beginn. Doch was steckt unter dieser schönen, schwarz-silbernen Hülle mit iPhone-Optik? Hat das süsse, kleine Gerät namens Qumi genug Power, um mit den Grossen mithalten zu können? Denn eines ist klar: In der Theorie sind solche Mini-Beamer eine tolle Idee. Doch die Praxis hat gezeigt, dass sie meist eine entscheidende Schwäche haben: Es fehlt ihnen an der nötigen Helligkeit, um Bilder auch ausserhalb einer Dunkelkammer einigermassen scharf auf die Leinwand zu bringen. Deshalb gleich vorweg: Qumi kann das. Er verfügt über eine native WXGA-Auflösung von 1280x800 Pixel, hat ein Kontrastverhältnis von 2500:1 und eine Lichtstärke von bis zu 300 ANSI-Lumen. Die Langzeit-LEDs verfügen zudem über eine Lebensdauer von mehr als 30’000 Stunden. All das, reduziert auf eine Grösse von 16x10x3,2 Zentimeter – das überzeugt. Ebenfalls beein­druckend ist die Anzahl Kabel, die mit dem Mini-Beamer mitgeliefert werden. Insgesamt sieben etwas kurz geratene Kabel gewährleisten das Anschliessen von allen möglichen Geräten – darunter Smartphones, Notebooks, Digitalkameras und Game-Konsolen. Ebenfalls nicht fehlen durfte bei diesem Design natürlich ein Adapter für das iPhone, das iPad und den iPod. Die Anschlüsse sind ästhetisch hinter einer abnehmbaren, magnetischen Seitenwand versteckt.
QuickTest
Der Mini-Beamer von Vivitek lei­stet trotz kleinem Format Grosses. Qumi bringt sowohl Excel-Spreadsheets als auch Filme bei einer Bilddiagonalen von 90 Zoll scharf auf die Leinwand und besitzt eine Lichtstärke von 300 ANSI-Lumen.


Info: Vivitek, www.vivitekcorp.com


Wertung: 5

Auspacken und loslegen

Sind die Geräte erst mal angeschlossen, lassen sich Windows-Office-Formate wie Powerpoint-, Word- und Excel-Files dank dem Office Viewer direkt in Originalformat projizieren. Dasselbe gilt für Mac-Programme wie Page, Num­bers und Keynote. Schrift- und Zahlendokumente sind, wenn auch etwas klein, durchaus gut lesbar. Der Mini-LED-Beamer würde deshalb wohl auch im kleinen Kreise im Sitzungszimmer beeindrucken. Richtig auftrumpfen kann er jedoch erst im privaten Gebrauch. Dort weiss er dann auch fast ausnahmslos zu überzeugen. Filme lassen sich bei einer Bild­diagonalen von 90 Zoll fast schon mit Heimkino-Feeling geniessen, und die Ferienfotos projiziert der Pocket-Beamer direkt vom iPhone oder der Digitalkamera in schönen Farbkontrasten an die Wand. Einziger Wermutstropfen ist die Lüftung des Gerätes. Sie ist kaum zu überhören, macht ihren Job jedoch gut: Der Qumi wird auch nach mehreren Stunden in Betrieb nicht heiss. Und damit er nach getaner Arbeit auch tatsächlich in die Handtasche – für die Hosentasche reicht es dann doch nicht ganz – verpackt werden kann, hat der Hersteller gleich noch eine schöne Stoffhülle mitgeliefert. Das Netzteil hat in dieser zwar keinen Platz, muss aber unbedingt mit, denn ein Akku hat der Qumi nicht. Zum Glück ist auch dieses recht klein gehalten, sodass der Pocket-Beamer letztlich halten kann, was er verspricht: Er kann überall mitgenommen werden und wird nicht nur dank seiner Grösse sondern auch für seine Leistung sowohl im Sitzungszimmer als auch in den eigenen vier Wänden für grosse Augen sorgen. (dv)


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