B3 von Excito: Kompakter Speicher ohne Lüfter
Quelle: Excito

B3 von Excito: Kompakter Speicher ohne Lüfter


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/09

     

Der B3 von Excito gefällt auf den ersten Blick sehr gut: Nicht nur das Design des Network Attached Storage (NAS) findet Anklang, auch die Verarbeitung und das Alu-Gehäuse hinterlassen einen kompakten, stabilen Eindruck. Der Netzwerkspeicher wurde vom schwedischen Hersteller für die Benutzung zu Hause und für kleine berufliche Tätigkeiten konzipiert. Trotzdem wartet das Gerät mit einer grossen Funktionsvielfalt auf. So kann der B3 als Torrent Downloader, Dateiserver, Streaming-Medien-Server mit UPnP, Router, Firewall, Wireless Access Point, Web-, E-Mail- und FTP-Server sowie als Druckserver gebraucht werden.
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Der B3 von Excito lässt in der WLAN-Version kaum Wünsche offen. Einzig die RAID-Funktion fällt etwas rudimentär aus. Deutlich zu kurz ausgefallen ist zudem das mitgelieferte Netzwerkkabel, welches gerade einmal rund 50 Zentimeter misst. Was aber bei der Wertung vor allem Abzug gibt, ist der Preis von 499 Franken. Bei der Konkurrenz findet man vergleichbare Netzwerkspeicher für weniger Geld.



Info: Assmann IT-Solutions, www.assmann-it.ch



Wertung: 5

RAID nur mit externer HD

Im Inneren des B3 schlägt ein ARM-Prozessor mit 1,2 GHz. Ausserdem ist das vorliegende Modell mit einer 1-TB-Festplatte ausge­rüstet und verfügt über 512 MB RAM. Als Betriebssystem kommt Debian 6 zum Einsatz. Auf der Rückseite ist der B3 mit 2 USB-Anschlüssen, 1 LAN- und einem WAN-Port ausgestattet. Die Zahl der LAN-Ports fällt etwas mager aus – bezeichnet Excito den B3 doch auch als Router – stellt bei der vorliegenden WLAN-Version des NAS aber kein Problem dar. Ein E-SATA-Port erlaubt zudem den Anschluss einer externen Festplatte. So erlaubt das NAS rudimentäre RAID-Funk­tionen. Da Excito beim B3 auf einen Lüfter verzichtet hat, ist das NAS im Betrieb beinahe geräuschlos. Einzig die Festplatte sorgt für ein leises Summen. Die mitgelieferte Kurzanleitung genügt, um das Gerät einsatzbereit zu machen. Allerdings muss dabei beachtet werden, dass der B3 mit ausgeschaltetem WiFi geliefert wird. Für die erste Inbetriebnahme ist also eine Kabelverbindung zwingend notwendig.

In vier Schritten zur Registrierung

Der B3 führt seine Netzwerk-Einstellungen automatisch durch und bekommt seine IP-Adresse per DHCP zugeteilt. Nachdem man das Gerät angeschlossen hat, kann man das NAS-Interface im Browser durch die Eingabe von «b3» öffnen. Ein Setup-Assistent führt den User bei erstmaliger Inbetriebnahme durch die Registrierung des NAS. Dabei sind nur vier Schritte notwendig. Zuerst wird die Sprache gewählt, danach Zeitzone, Datum und Uhrzeit. Als Drittes wird der Benutzer inklusive Passwort angelegt sowie einen Easyfind-Namen, mit dem man von überall her via Internet auf den B3 zugreifen kann. Abschliessend kann man dann das Netzwerk einrichten. Als Laie wird man dabei aber doch mit einigen «Rubriken» konfrontiert, die einem anfangs etwas überfordern können. Die Netzwerkeinrichtung geht also nicht ganz so leicht von der Hand, wie die restlichen Einstellungen, ist aber durchaus machbar. Das Benutzer-Interface und die Menüführung bestechen durch ihre Übersichtlichkeit und Einfachheit. Das Menü umfasst lediglich die Kategorien Status, Dateimanager, Benutzer, Dienste, E-Mail, Netzwerk, Datenträger, Drucken und Einstellungen sowie eine Hilfe-Funktion. Geht es dann aber in die Details der NAS-Einrichtung, ist die lange Betriebsanleitung, die man auf der Excito-Webseite als PDF findet, für Laien durchaus hilfreich, da viele Angaben gemacht werden müssen, die den Durchschnitts-User überfordern dürften. Für Profis steht derweil ein eigenes B3-Forum bereit, wo sich die Experten austauschen können. (abr)


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