Swiss-Made-Software-Label missbraucht?
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Swiss-Made-Software-Label missbraucht?

Der CRM-Anbieter Actricity soll sich unerlaubterweise mit dem Label "Swiss Made Software" schmücken. Die Initianten des Labels gehen der Sache nun nach.
31. August 2011

     

Der CRM-Anbieter Actricity soll das Label "Swiss Made Software" unerlaubterweise verwenden, wie aus einem Schreiben hervorgeht, das den 23. August als Datum trägt und am Mittwoch an diverse Medien verschickt wurde. Laut dem Urheber des Briefes hat das Entwicklungsteam seinen Sitz im elsässischen Mühlhausen. Die Software werde folglich nicht zu mehr als 50 Prozent in der Schweiz produziert und trage das Label somit fälschlicherweise.


Luc Haldimann, Gründer des Labels "Swiss Made Software", erklärt gegenüber "Swiss IT Magazine", dass er das Schreiben vergangene Woche erhalten hat. Weiter führt Haldimann aus, dass man für solche Fälle eine Partnerschaft mit der Simsa habe und der Sache natürlich nachgehen werde. "In einem ersten Schritt wird Actricity nun angeschrieben und um eine Stellungnahme gebeten. Die Situation muss glaubhaft dargelegt werden", so Haldimann. Werde dies nicht oder wenig glaubhaft getan, bestünden zwei Möglichkeiten. Zum einen könnte man dann eine Anzeige gegen das Unternehmen machen, da es sich dabei um ein Offizialdelikt handle. Zum anderen könnte man mit Actricity aber auch weitere Gespräche führen, den Sachverhalt genau abklären und analysieren, ob das Label wirklich missbräuchlich genutzt werde. "Sollte dies der Fall sein, folgt eine Abmahnung", betont Haldimann. (abr)


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