Droht ein elektronischer Jihad?

Die russischen Sicherheitsexperten von Kapersky Labs warnen vor einem möglichen Schlag gegen Behörden- und Finanz-Sites.
25. August 2004

     

Bis anhin verzichteten terroristische Vereinigung auf Anschläge gegen die Internetinfrastruktur, doch dies soll sich bald ändern. Schenkt man den Experten von Kapersky Labs Glauben, droht bereits morgen Donnerstag ein grösserer Anschlag. Zwar wird die Gefahr seit Jahren heraufbeschworen, doch konnten die Ermittlungsbehörden DDoS-Attacken oder Virenangriffe bis anhin nie mit irgend einer terroristischen Organisation in Verbindung bringen.

Wie die russische Nachrichtenagentur Novosti jetzt aber berichtete, liegen Hinweise vor, die auf einen Virenanschlag von islamistischen Terroristen hindeuten, der sich morgen am 26. August ereignen soll. Der News-Dienst bezieht sich dabei auf Yevgeny Kasperky, den Chef des gleichnamigen russischen Antivirentool-Herstellers. Mit grosser Wahrscheinlichkeit werde sich der Schlag gegen Sites von politischen Behörden und Finanzinstituten in den USA, Westeuropa und Israel richten.


Die Befürchtungen der Russen basieren auf Information von einschlägigen islamistischen Websites. Naturgemäss lässt sich der Wahrheitsgehalt solcher Quellen kaum prüfen, doch werden die Drohungen ernst genommen. (rd)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER